Schulprogramm

                der

                Marienschule

                Seppenrade

 

 

                50 Seiten Schule

           

           

          Schulprogramm: Das Schulprogramm ist das grundlegende Konzept der pädagogischen Zielvorstellungen und der Entwicklungsplanung einer Schule. Es konkretisiert die verbindlichen Vorgaben und Freiräume im Hinblick auf die spezifischen Bedingungen vor Ort. Es bestimmt Ziele und Handlungskonzepte für die Weiterentwicklung der schulischen Arbeit und legt Formen und Verfahren der Überprüfung der schulischen Arbeit insbesondere hinsichtlich ihrer Ergebnisse fest.


                Inhalt

               

 

1.     Das Haus als Symbol                                                           

 

2.     ,,Schulprogramm "                                                       

  1. 3.          Die Ausgangssituation der                                                  
    Marienschule Seppenrade

3.1     Der Schulbezirk

3.2     Die Schulumgebung

3.3     Das Schulgebäude

 

4.     ,,Die Hauptmieter sind die Kinder"                                      

            4.1    Die Grundschule als Schule aller Kinder

4.2    Leitbild der Marienschule

4.3    Schule als Lebens- und Erfahrungsraum

4.4.   Die Mieter sollen gesund bleiben

4.5.   Die Marienschule Seppenrade – eine kath. Grundschule

4.5.1. Schulgottesdienste und kirchliche Feiern im Jahreskreis

        

 

5.„Das Fundament ist die Qualität von Unterricht"                  

 

5.1    Öffnung von Unterricht
            5.1.1   Bedeutung offener Unterrichtsverfahren

 

5.2.   Rituale

                      5.2.1  Gliederung des Schulvormittags

5.2.2     Morgenkreis

5.2.3     Gesprächsregeln

5.2.4     Sitzordnung

5.2.5     Frühstück

5.2.6     Klassendienst

5.2.7     Geburtstage

5.2.8     Brauchtumstage

5.2.9     Klassenfahrten

5.2.10  Schulordnung

5.2.11  Monatstreff

 


5.3   Anfangsunterricht

5.3.1  Schulfähigkeit
5.3.2  Einschulungsphase

 

5.4      Neue Medien

 

5.5      Förderung

5.5.1   Differenzierung und Individualisierung

5.5.2   Förderunterricht Förderpläne

5.5.3  Inklusion

5.5.4  Integration

5.5.5   Hausaufgaben

5.5.6  Arbeitsgemeinschaften

 

5.6      Lernen und Leisten                                                                                           

5.6.1      Tragfähige Grundlagen der Lernbereiche / Fächer

5.6.1.1  Grundlagen des Faches Deutsch Lesen

5.6.1.2  Grundlagen des Faches Sachunterricht /Klaro

5.6.1.3  Grundlagen des Faches Mathematik

5.6.1.4  Grundlagen des Faches Musik / Jekits

5.6.1.5   Grundlagen des Faches Kunst  

5.6.1.6  Grundlagen des Faches Religion

5.7.1.7  Grundlagen des Faches Sport

5.7.1.8   Grundlagen des Faches Englisch

 

5.6.2   Leistungsüberprüfung und - bewertung

5.7.2.1  VERA Vergleichsarbeiten

 

5.6.3   Zeugnisse

 

6.     ,,Öffnungen von Schule sind Türen und Fenster"           

 

            6.1      Schulleben                                                                                               

6.1.1  Schulfest / Sport- und Spielfest/ Sponsorenlauf/ Projektwoche

6.1.2   Elternarbeit

6.1.3   OGS

6.1.4   Förderverein


6.2.     Öffnung nach außen - Zusammenarbeit mit anderen Institutionen

                       

6.2.1   Kindergärten Kooperationskalender

                        6.2.2   Grundschulen in Lüdinghausen - Netzwerk   

                        6.2.3   Weiterführende Schulen

                        6.2.4   Außerschulische Lernorte
                        6.2.5   Studienseminar und Universität

                        6.2.6.  Weitere Kooperationen                

6.2.7   Beratungsnetzwerk

 

6.3                  Öffnung nach innen

6.3.1  Kollegiale Zusammenarbeit
6.3.2  Rechte und Pflichten

         6.3.3   Fortbildung

6.3.4   OGS

           6.3.5   Schulbegleitung

                     6.3.6   Schülerparlament

                        6.3.7   Schulsozialarbeiter

 

 

7.     „Renovierung“ – Evaluation                                              


7.1.     Vereinbarungen zur Evaluation - Der ständige Prozess

 

 

 

 

  1. 8.          „Erhaltende Maßnahmen – Umbau??“ -
            Bericht und Ausblick                                                   


 

 

1.      Das Haus als Symbol

 

Bei der Erstellung ihres Schulprogramms hat sich die Marienschule Seppenrade für die Einbeziehung des Symbols des Hauses entschieden.

Das Haus verkörpert Heimat, Sicherheit und Geborgenheit. Aber es verändert sich immer wieder in seinem Erscheinungsbild. Auch Schule darf kein starres System sein, sondern muss offen sein für Veränderungen. Hier lernen und leben Kinder in Ge­meinschaft mit Lehrerinnen und Lehrern sowie den Eltern in einer sich ständig verändernden Umwelt, da­her sind Wechsel, Bewegung und Veränderung typische Merkmale von Schule. Das Haus kann auch immer wieder verändert werden, ohne seinen eigentlichen Sinn, Menschen zu beherbergen zu ändern.

 

Übertragen auf unsere Schule heißt das, dass Gewohntes und Bewährtes ständig über­dacht und überprüft werden muss und dass neue Ideen, Methoden und Ziele offen disku­tiert und einbezogen werden müssen mit der hohen Zielsetzung, Kinder zu befähigen, ihre Umwelt zu verstehen und sie auf die Bewältigung heutiger und späterer Anforderungen vorzubereiten.

 

2.      „Schulprogramm “

 

Bei der Erstellung des Schulprogramms  haben wir durch die neu zusammengesetzte Schulleitung alle bestehenden Regelungen und Vereinbarungen zusammengefasst und den Gremien vorgelegt. Hiervon ausgehend wollen wir unser Haus des Lernens weiter gestalten. Wir wollen gute Traditionen beibehalten und ausbauen, wollen uns von alten Mauern trennen und immer wieder Neuerungen auf ihre Brauchbarkeit für unser System überprüfen.

Der Bereich Evaluation gehört in das Schulprogramm hinein, denn nur dadurch entdecken wir in unserem Bau Stellen, die nicht gut funktionieren und das Leben vielleicht nur erschweren.

Unser Schulprogramm wird noch durch folgende Konzepte, die in der Schule vorliegen, ergänzt:

v   Arbeitspläne und Leistungskonzepte zu den Fächern

v   Medienkonzept

v   KoKoRu – Konzept zum Kooperativen Religionsunterricht

v   Konzept „Inklusion“ - Beratung

v   Faltblatt Förderverein,  Faltblatt OGS, Leitfaden für Eltern

Weitere konzeptionelle Arbeitspaper für die Hand des Kollegiums sind unser Ausbildungskonzept,  Vertretungskonzept,  Teilzeitkonzept, die Fortbildungsplanung der Marienschule und ein Patenkonzept zur Kooperation einzelner Klassen.

3.      Die Ausgangssituation der Marienschule

 

3.1. Der Schulbezirk

 

Das Einzugsgebiet der Marienschule ist dank der ländlichen Umgebung mit einer Fläche von 61,73 qkm recht groß. Zum ursprünglichen Schulbezirk der Marienschule gehören neben dem Ortsteil Seppenrade auch die umliegenden Bauerschaften. Begrenzt ist der Schulbezirk durch die Stadtgrenzen Lüdinghausens.

Richtung Lüdinghausen bildet der Dortmund-Ems-Kanal die Grenze.

Dieser Schulbezirk erfordert, dass ein großer Teil der Schülerinnen und Schüler mit dem Bus zur Schule fahren muss.  Relativ selten besuchen Kinder aus anderen Bezirken unsere Schule.

 

3.2       Die Schulumgebung

 

Der Ortsteil Seppenrade wird auch in den nächsten Jahren noch Zuzugsgebiet bleiben, da die Tendenz anhält, dass neu erschlossene Baugebiete vor­wiegend von Menschen aus dem Ballungsraum Ruhrgebiet besiedelt werden.

Der Ortsteil hat eine gut entwickelte lnfrastruktur.

Durch die noch wenig aufgekommene Anonymisierung gibt es ein recht umfangreiches Vereinsleben. Über Lüdinghausen hinaus ist der Rosengarten bekannt, der eine Art Wahrzeichen des Ortes ist. Ein sehr aktiver Heimatverein hält diese Anlage am Leben und zieht Touristen an, die auch die reichhaltige Gastronomie des Ortes bevölkern. Im August findet das bekannte Rosenfest statt. Dieses hat kaum einen Bezug zur Schule, da es in der Regel während der Sommerferien stattfindet.

Von Kindern und Jugendlichen werden vornehmlich Angebote der folgen­den Vereine genutzt:

Sportvereine Seppenrade (Fußball, Tennis, Turnen, Tischtennis), Schützenverein, Freiwillige Feuerwehr, Kirchengemeinde mit Messdiener – und Kindergruppen

 

 

3.3 Das Schulgebäude

 

Die Marienschule Seppenrade ist als eine zwei- bis dreizügige Grundschule konzipiert.

Es gibt:

8 Klassenräume im Neubau, 3 Klassenräume im Altbau, einen Computerraum mit 30 Computern, Musikraum, Sachunterricht-/Kunstraum mit Materialraum,
und einen Förderraum.

Wir verfügen über einen Übermittagsbetreuungsbereich mit Küche, Bewegungsraum, zwei Gruppenräumen und Küchenbereich, einer Mensa und dem OGS-Büro in unserem Verwaltungstrakt.

 

Dazu kommen ein Elternsprechzimmer und entsprechende Funktionsräume wie Lehrerzimmer, Schulleiterzimmer, Büro der Konrektorin, Sekretariat und Lehrmittelräume. Auf dem Schulhof befindet sich die schuleigene Turnhalle.

 

Der heutige Schulbau existiert in dieser Form seit 2011. Damals wurde durch einen Anbau der Raumbedarf nach langen Jahren der Notlösungen gedeckt. 

4.     ,,Die Hauptmieter sind die Kinder"

 

Grundlage schulischen Arbeitens der Grundschule sind die Richtlinien, die für Lehrerin­nen und Lehrer und auch für jedes Schulprogramm bindend sind. Die Grundaussagen dieser Richtlinien gründen sich auf Artikel 7 der Verfassung für das Land Nordrhein - Westfalen:

 

„Ehrfurcht vor Gott, Achtung vor der Würde des Menschen und Bereitschaft zu sozialem Handeln zu wecken, ist das vornehmste Ziel der Erziehung.

 

Die Jugend soll erzogen werden im Geiste der Menschlichkeit, der Demokratie und der Freiheit, zur Duldsamkeit und zur Achtung vor der Überzeugung des anderen, zur Verantwortung für die Erhaltung der natürlichen Lebensgrundlagen, in Liebe zu Volk und Heimat, zur Völkergemeinschaft und Friedensgesinnung."

 

Diesen Bildungs- und Erziehungsauftrag erfüllt Grundschule nur, wenn sie ihre Schülerinnen und Schüler als Kinder ernst nimmt und ihre jeweiligen Lebensbedingungen berücksichtigt. Im ,,Lebensraum Marienschule” sollen sich alle Kinder glücklich und geborgen fühlen und in einer freien Atmosphäre lernen können.

 

Dabei hat die Persönlichkeit der Lehrerin und des Lehrers eine besonders hohe Bedeu­tung für das Lernen und die Entwicklung des Kindes. Von daher wird an unserer Schule möglichst viel Unterricht in die Hand des Klassenlehrers gelegt. In den Klassen 3 und 4 soll dann aber ein Hauptfach von einem anderen Lehrer unterrichtet werden, um für alle Beteiligten mehr Offenheit zu bekommen.

Durch intensive Zusammenarbeit aller Lehrerinnen und Lehrer und in möglichst enger Kooperation mit den Eltern will die Marienschule

 

-           die Kreativität und Phantasie der Kinder fördern

-           dem Tätigkeits- und Bewegungsdrang von Kindern entgegenkommen

-           Fähigkeiten zum Entdecken und zum Gestalten entwickeln

 

Die Kinder sollen Anerkennung und Zuneigung von Mitschülern und Lehrern erfahren und lernen, andere anzuerkennen. Sie sollen sich in der Marienschule auch dann sicher und geborgen fühlen, wenn Auseinandersetzungen auftreten, so dass sich Arbeit und Spiel, Anstrengung und Fröhlichkeit ergänzen und durchdringen.

 

4.1       Die Grundschule als Schule aller Kinder

 

Die Grundschule ist die für alle Kinder gemeinsame Grundstufe des Bildungswesens. Sie hat die Aufgabe:

 

-           alle Schüler unter Berücksichtigung ihrer individuellen Voraussetzungen in ihrer Persönlichkeitsentwicklung, in den sozialen Verhaltensweisen sowie in ihren musischen und praktischen Fähigkeiten gleichermaßen umfassend zu fördern,

 

-           grundlegende Fähigkeiten, Kenntnisse und Fertigkeiten in Inhalt und Form so zu vermitteln, dass sie den individuellen Lernmöglichkeiten und Erfahrungen der Kinder angepasst sind,

 

-           durch fördernde und ermutigende Hilfe zu den systematischen Formen des Lernens hinzuführen und damit die Grundlagen für die weitere Schullaufbahn zu schaffen,

 

-           die Lernfreude der Schüler zu erhalten und weiter zu fördern.

 

In der Grundschule beginnen Kinder mit unterschiedlichen Voraussetzungen ihren schulischen Bildungsweg. Deshalb hat die Grundschule den schwierigen Auftrag, dem Anspruch eines jeden Kindes auf individuelle Förderung gerecht zu werden und zugleich allen Kindern tragfähige Grundlagen für weiterführendes Lernen und soziales Verhalten zu vermitteln.

 

Durch diesen Auftrag wird versucht, möglichst alle Kinder in der Grundschule zu fördern. Deshalb nimmt sich die Marienschule gerade auch solcher Kinder an, die Schwierigkeiten haben, die Ziele der Grundschule zu erreichen. Erst wenn die Fördermöglichkeiten der Grundschule ausgeschöpft sind, wird in Abstimmung mit den Eltern ein Verfahren zur Feststellung eines sonderpädagogischen Unterstützungsbedarfs beantragt.

 

 

 

 

4.2       Leitbild der Marienschule

 

 

 

Im Dach unseres Leitbildes steht über allem der Leitgedanke, der zwei Aspekte beinhaltet:

Gemeinsam lernen - Zusammen wachsen

Gemeinsam lernen

Natürlich liegt das Hauptaugenmerk von Schule auf erfolgreichem Lernen. An der Marienschule lernen unsere Schülerinnen und Schüler in heterogenen Lerngruppen. Für den Unterricht bedeutet das: Nicht alle tun zur gleichen Zeit immer dasselbe! Die Schülerinnen und Schüler lernen gemeinsam in einer Klasse, haben aber evtl. individuelle Lernziele und Lernwege. Unsere Grundvorstellung entspricht dabei dem erweiterten Inklusionsbegriff – Die Lehrerinnen und Lehrer unsere Schule wollen die Teilhabe am Lernen für Alle ermöglichen!

Zusammen wachsen

Die Kinder erleben in ihrer Grundschulzeit, wie sie zusammen groß werden. Sie entwickeln sich gemeinsam weiter. Dieser zweite Aspekt im Leitgedanken spiegelt aber auch das Verständnis unseres Kollegiums für unsere Schulgemeinschaft insgesamt wieder: Wir wollen in Bewegung bleiben und offen für Veränderungen. Dabei ist es uns immer wieder wichtig, zueinander zu finden und eine Gemeinschaft zu werden. Wir wachsen zusammen!

Unter dem Leitgedanken ergänzen zwei wesentliche Bausteine unser Leitbild:

Ich bin nicht allein

Jeder ist eingebunden und soll sich an unserer Schule angenommen fühlen. Wir sind eine Schulgemeinschaft zu der neben allen unseren Schülerinnen und Schülern und dem Kollegium auch alle weiteren Mitarbeiter der Marienschule und der OGS gehören.

 

Wir sind alle wichtig

Jeder einzelne wird wertgeschätzt. Wir sind vielleicht nicht alle gleichartig aber unbedingt gleichwertig. So wie ich bin, bin ich wertvoll. Diese Grundhaltung an unsere Schülerinnen und Schüler zu vermitteln ist dem gesamten pädagogischen Personal sehr wichtig. Darin eingeschlossen ist natürlich auch der respektvolle und wertschätzende Umgang mit der Natur und den uns anvertrauten Lernmitteln. Ebenso sollen sich alle für ein sauberes Schulgebäude mit verantwortlich fühlen.

Am unteren Rand im Leitbild steht ein wichtiges Motto gleich einem Torbogen. Beim Eintritt in die Schule soll dieser Gedanke dabei für alle im Mittelpunkt stehen:

Alle machen mit!

Im Sinne unseres Leistungsverständnisses erwarten wir die Anstrengungsbereitschaft eines jeden. Gemeint ist damit ein prinzipielles Bestreben, sich zu verbessern. Dabei bemühen sich die Lehrerinnen und Lehrer, individuelle Lernziele so zu stecken, dass sie gut erreicht werden können. Auch bei den vielen Aktionen im Unterricht und im gemeinsamen Schulleben ist es uns ganz wichtig, niemanden auszuschließen: Alle dürfen und sollen mitmachen. „Alle machen mit“ bedeutet aber auch, dass sich niemand bewusst zurücklehnt und sich “ausklinkt“! Die wertvolle Mitarbeit der Eltern in den verschiedenen Gremien und bei Unterrichtsvorhaben ist in diesem Gedanken ebenso eingeschlossen. Wir bitten die Eltern dabei, unsere Erziehungsarbeit zu unterstützen und mit den Lehrerinnen und Lehrern vertrauensvoll zu kooperieren.

 

4.3       Schule als Lebens- und Erfahrungsraum

 

Die Grundschule ist für Kinder ein sehr unmittelbarer Lebens- und Erfahrungsraum, der ihr Denken und Handeln beeinflusst. Daher will die Marienschule durch die Gestaltung des Unterrichts, durch die Atmosphäre der Schule und durch ein vielfältiges Schulleben erreichen, dass vertrauensvolle Bindungen zwischen Kindern, Eltern und Lehrern entstehen und dafür sorgen, dass Hilfsbedürftigkeit erkannt, Unterstützung gewährt, Hilfe gesucht sowie vereinbarte Regeln vereinbart und eingehalten werden.

 

Ein so gestaltetes Schulleben sucht vielfältige Lernsituationen in der Schule und in außerschulischen Situationen, spricht Kopf, Herz und Hand der Kinder gleichermaßen an und soll dazu führen, dass die Kinder die Marienschule als ihre Schule annehmen.

 

 

4.4. Die Mieter sollen gesund bleiben

 

Um unsere Schülerinnen und Schüler in ihrer Gesundheit zu fördern lassen wir uns im Kollegium immer wieder durch folgende Fragen leiten:

-          Wie kann Lernen durch bewegende und bewegungsbegleitende Aktivitäten für Schülerinnen motivierender und wirkungsvoller gelingen?

-          Wie können Rahmenbedingungen einer Schule (Innen- und Außenräume) dazu beitragen, Bewegung zuzulassen, zu fordern und zu fördern?

Folgende momentan durchgeführte Maßnahmen sollen an der Marienschule Bewegung, Fitness und Gesundheit in Schule und Alltag fördern:

 

  • Bewegungspausen

Besonders in der Schuleingangsphase werden Arbeitsphasen immer wieder durch Bewegungssequenzen im Klassenraum oder auf dem Schulhof abgelöst.

  • Sportunterricht / Konzept Spiel und Sport

Neben den fest im Stundenplan verankerten Sportstunden in der Turnhalle gibt es für weitere Sportstunden auf dem Schulhof ein vereinbartes Konzept um den Schülerinnen und Schülern u.a. gemeinschaftsfördernde Spiele nahe zu bringen.

  • Gesunde Ernährung/ Frühstückspause

Die im Rahmen des Sachunterrichts erarbeiteten Kriterien für ein gesundes Schulfrühstück werden auch auf den Klassenpflegschaftssitzungen erläutert und in den Frühstückspausen wird auf deren Umsetzung geachtet.

  • Hofpause als Bewegungspause

In unseren Schulhofpausen steht neben Schaukel, Klettergerüst, Tischtennisplatte und Fußballfeldern auch ein bewegungsanregendes Umfeld zur Verfügung. Die Kinder der Marienschule können sich aus einem Angebot an Kleingeräten am Pausenwagen etwas ausleihen (Wurfspiele, Seilchen, Gummitwist etc.)

  • AG Angebote  /Kooperation mit den Vereinen

Auch in unseren AG Angeboten haben sportliche Aktivitäten einen hohen Stellenwert. Dies ist insbesondere durch die intensive Kooperation mit den örtlichen Vereinen möglich.

  • Sportfest/Sponsorenlauf

Im Laufe des Schuljahres gibt es immer wieder Aktionen der ganzen Schulgemeinschaft, die Bewegung fördern und fordern. Dies sind zum Beispiel das Sportfest und auch ein regelmäßig durchgeführter Sponsorenlauf.

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

4.5 Die Marienschule- eine katholische Grundschule

 

Die Marienschule versteht sich nicht ausschließlich als Unterrichtsstätte, sondern in großem Maße als Lebens-, Lern- und Erfahrungsraum, in dem sich jedes Kind nach seinen Möglichkeiten und Fähigkeiten entwickeln kann und sich geborgen fühlt.

 

Wir sind eine Bekenntnisschule, an der viele katholische und evangelische Kinder, aber auch Kinder anderer Religionen oder ohne Konfession unterrichtet werden.

Als katholische Grundschule ist es uns wichtig, dass wir unsere Schülerinnen und Schüler auf der Basis christlicher Werte erziehen und diese Werte im Schulleben erfahrbar machen.

 

4.5.1        Schulgottesdienste und kirchliche Feiern im Jahreskreis

 

Werteerziehung im christlichen Sinn geht mit der Vorbereitung bzw. Mitgestaltung kirchlicher Feste im Kirchenjahr einher. Die Marienschule legt großen Wert auf gute Kontakte zu den Kirchengemeinden.

In regelmäßigen Abständen finden Gottesdienste für die einzelnen Jahrgangsstufen statt. Diese werden von den Religionslehrerinnen in Zusammenarbeit mit den Kirchen erarbeitet. Einmal im Jahr trifft sich die Fachkonferenz Religion mit den Vertretern der Gemeinden, um den Jahresplan zu erstellen. Zur Einschulung, zur Schulentlassung der Viertklässler, zum Erntedankfest, in der Adventszeit und in der Fastenzeit treffen sich Schüler, Lehrer und interessierte Eltern stets in besonders vorbereiteten und von den Schülern gestalteten Gottesdiensten. Unsere Klassen nutzen gleichermaßen die katholische und die evangelische Bücherei.

Informationen zu Familienmessen werden in der Schule selbstverständlich an die Kinder und deren Familien weitergegeben.

Immer wieder finden auch in der evangelischen Kirche Gottesdienste statt. Alle Gottesdienste sind ökumenisch und finden je nach Gruppengröße in der evangelischen oder in der katholischen Kirche statt.

 

Über Seppenrade hinaus bekannt ist die Gestaltung des Martinstages am 11. November jeden Jahres. Seit mehr als 30 Jahren kümmert sich die Grundschule in Kooperation mit der Kirchengemeinde um das Martinsspiel, während sich der Heimatverein um die Versorgung der Kinder mit Schokolade kümmert und den St. Martin organisiert, der dann den Laternenzug durch das Dorf anführt. Die Kapelle „Dorfmusikanten“ gestaltet den Umzug musikalisch.

 

In der Adventszeit gestalten die Kinder der Marienschule Adventsschmuck und Kalender, mit denen alle Klassen geschmückt werden.

Ein großer Adventskranz hängt in der Eingangshalle der  Schule. Dort versammeln sich alle Schulkinder und Lehrpersonen jeden Montagmorgen zu einer besinnlichen Singrunde. In der letzten Woche vor den Ferien treffen wir uns zu einer Weihnachtsfeier. Jede Klasse leistet Beiträge in Form von Liedern, Gedichten, oder Tänzen.

Zusätzlich finden an den anderen Unterrichtstagen klasseninterne kleinere Adventsfeiern unter der Leitung der Klassenlehrer statt.

 

Das Fest Christi Himmelfahrt ist in Seppenrade der Termin, an dem die Drittklässler zur Erstkommunion geführt werden. Die außerschulische Vorbereitung durch zahlreiche Mütter und mitgetragen. Die betreffenden Lehrpersonen der Schule nehmen in der Regel an der Erstkommunionfeier teil.

 

Das Team der Marienschule geht davon aus, dass alle Schülerinnen und Schüler an sämtlichen kirchlichen Veranstaltungen teilnehmen. Natürlich bleibt die aktive Teilnahme an Riten freiwillig. Falls Eltern mit dieser Regelung nicht einverstanden sind, versuchen wir individuelle Lösungen zu finden.

5.    ,,Das Fundament ist die Qualität von Unterricht"

 

Bewusst bestimmt die Marienschule Qualität von Unterricht als das Fundament ihres Schulprogrammhauses.

Unterricht versteht sich dabei nicht als reine Vermittlung von Wissen und Lernstoff, sondern erhebt den Anspruch einer umfassenden Förderung des Kindes. Qualitativer Unterricht hat das Ziel, das Kind individuell zu fördern, es dort abzuholen, wo es steht und ihm zumindest die grundlegenden Ziele der Fächer der Grundschule zu vermitteln. Daneben machen auch übergeordnete Ziele wie Selbständigkeit, Selbstverantwortung und soziales Lernen Qualität von Unterricht aus.

 

 

5.1     Öffnung von Unterricht

 

Öffnung von Unterricht ist ein mehrdeutiger Begriff und wird oft missverstanden. Öffnung heißt nicht Beliebigkeit der Aktivitäten von Kindern und auch nicht Rückzug der Lehrper­son in Passivität. Offener Unterricht verlangt zunächst eine Neubestimmung der Lehrer- und Schülerrolle. Erfolgreiches Lernen ist ein aktiver Prozess, der Selbsttätigkeit des Schülers voraussetzt und in dem sich der Lehrer als aktiver Prozesshelfer versteht. Der Lehrer bereitet die Lernumgebung so vor, dass die Kinder nicht kleinschrittig und linear einen vorgegebenen Lernweg verfolgen müssen, sondern mit gezielter Hilfe und Unterstützung durch den Lehrer und durch geeignetes Material eigene Lösungswege finden können.

Ein Unterricht, der dieses Ziel erreichen will, braucht methodisch - organisatorische Offenheit.

 

Er muss Schülerinnen und Schülern mit unterschiedlichen Voraussetzungen Raum bieten, verschiedene Interessen und Fähigkeiten zu entfalten, er sollte ihren eigenen individuellen Entwicklungsstand herausfordern und durch Hilfen besondere Schwächen ausgleichen.

 

Daneben braucht der Unterricht eine didaktisch-inhaltliche Offenheit.

 

Die schulischen Aktivitäten, Situationen und Aufgaben müssen es zulassen, dass das Kind Fragen und Vermutungen äußern, eigene Strategien erproben und neue Erfahrungen und Vorstellungen in das eigene Denken einordnen kann.

 

Zudem braucht der Unterricht eine pädagogische Offenheit.

Er muss ermöglichen und fordern, dass sich Kinder eigene Ziele und inhaltliche Schwerpunkte für ihre Arbeit setzen und an der Planung und Gestaltung gemeinsamer Vorhaben mitwirken können.

 

Durch regelmäßige Teamgespräche und durch Konferenzarbeit soll erreicht werden, dass Unterricht zunehmend mehr diesen drei Grundsätzen offenen Unterrichts entspricht.

 

5.1.1  Bedeutung offener Unterrichtsverfahren

 

Wie bereits beschrieben, bilden Erziehung und Unterricht eine Einheit. Daneben besteht in der Pädagogik die Grunderkenntnis, dass Lernen besonders dann erfolgreich ist, wenn Kinder Inhalte, Ziele und auch Lernstrategien selbstständig, selbsttätig und selbstverantwortlich erwerben. So könnte die Schule erreichen, dass die Schüler anwendbares Wissen im Gegensatz zu trägem Wissen aufbauen.

 

Diesen Vorgaben kommen offene Unterrichtsverfahren in besonderer Weise entgegen, so dass diese vom Kollegium der Marienschule bevorzugt eingesetzt werden.

 

Bereits von der ersten Schulwoche an lernen die Kinder der Marienschule soziale Ar­beitsformen wie Einzelarbeit, Partnerarbeit und Gruppenarbeit kennen. Hierbei erfahren sie frühzeitig, dass es je nach Aufgabenstellung und Zielsetzung möglich ist, Lösungen oder Entscheidungen alleine, mit einem Partner oder in einer Gruppe zu finden. Häufig eingesetzte soziale Arbeitsformen führen schneller zur sicheren Selbstein­schätzung des eigenen Könnens, zum Erkennen und Nutzen eigener Stärken, aber auch zum Umgang mit eigenen Schwierigkeiten und Schwächen. Die sorgfältige Beobachtung der Lehrerin oder des Lehrers begleitet und steuert diesen Prozess und verhindert, dass das Erkennen von Stärken zur Überheblichkeit und die Feststellung von Schwächen zum Verlust der Anerkennung bei Mitschülern führt. Die sehr frühzeitige Einführung sozialer Arbeitsformen hilft in hohem Maße, in der Klasse ein Arbeitsklima zu schaffen, das be­stimmt ist durch Vertrauen zum Lehrer und zu den Mitschülern.

 

Selbstverantwortung und Selbstorganisation entwickeln sich nur durch regelmäßiges Miteinanderarbeiten.

Offener Unterricht, der das Ziel hat, dass Kinder zunehmend selbstgesteuert lernen, braucht Zeit zum Ausprobieren und zum Sammeln von Erfahrungen. Offenheit braucht Spielraum, d.h. ,,Lernraum” für eigene Entscheidungen und den Prozess der Selbststeuerung.

 

Offener Unterricht soll herkömmlichen, vom Lehrer stärker geleiteten Unterricht nicht aus der Schule verbannen. Das Kollegium der Marienschule strebt eine sinnvolle Mischung verschiedenster Methoden an, denn Abwechslung ist zur Weckung und zum Erhalt von Lernfreude wichtig.

Die wesentliche Grundlage all dieser Unterrichtskonzepte ist die Differenzierung, damit durch die Aufgabenstellungen Kinder weder unter- noch überfordert werden.

Das Kollegium hat sich darauf geeinigt, dass in Klasse 1 und 2 ein bis zwei Wochenstunden mindestens für den Wochenplan vorzusehen sind, davon liegt eine Stunde im Jahrgang parallel. Für die Klassen 3 und 4 sind dies 2 bis 3 Stunden, von denen wieder eine parallel liegt. In den parallelen Stunden können weitere Fördermaßnahmen durchgeführt werden.

 

5.2     Rituale

 

Ein möglichst ungestörtes Zusammenleben und -arbeiten braucht feste Regeln. Gerade Kinder fordern Gewohnheiten und Regelmäßigkeiten ein, weil diese ihnen Sicherheit und Geborgenheit geben. Rituale sind kleine und große immer wieder vorkommende Abläufe des Schulvormittags und Schuljahres, die für Schüler und Lehrer bindend sind. Die Kenntnis dieser Rituale erleichtert auch Eltern die schulische Begleitung und Unterstützung.

 

5.2.1 Gliederung des Schulvormittags

 

Die Marienschule hat einen Stundenplan, verlässliche Anfangs- und Schlusszeiten und eine zeitliche Festlegung des Sport- und Schwimmunterrichts, des Religionsunter­richts und der Arbeitsgemeinschaften. Da Grundschulkinder nicht im 45-Minuten-Takt lernen, behält sich die Klassenlehrerin oder der Klassenlehrer jedoch die zeitliche Vertei­lung der einzelnen Fächer vor.

Um 7.45 Uhr starten wir mit einem offenen Unterrichtsbeginn, die Kinder können in die flurweise beaufsichtigten Klassen gehen oder auf dem Schulhof bleiben bis es zur 1. Stunde schellt.

Über Pausen zwischen der 1. und 2. Unterrichtsstunde ent­scheidet die Lehrerin oder der Lehrer und berücksichtigt dabei das jeweilige Pausen - oder Bewegungsbedürfnis der Kinder. Wichtig ist, dafür zu sorgen, dass bei diesen individuellen Pausen andere Klassen nicht gestört werden.

Vor der ersten Hofpause (9.35 Uhr bis 9.55 Uhr) nach der 2. Unterrichtsstunde bekommen die Kinder Zeit zum Frühstücken. Die zweite für alle verbindliche große Hofpause (11.30 Uhr bis 11.45 Uhr) ist nach der 4. Stunde.

Der Schulhof gibt den Kindern viel Raum zum Spielen und Toben. In der Regenpause halten sich die Kinder in der Schule auf.

In allen Klassen wird morgens der Tagesablauf besprochen und durch Piktogramme transparent gemacht.

 

5.2.2 Morgenkreis

 

Mindestens einmal in der Woche beginnt der Unterricht mit einem Morgenkreis. Hier können Kinder von Erlebnissen berichten, Gesprächs- oder Unterrichtsthemen vorschlagen oder Probleme innerhalb der Klassen- oder Schulgemeinschaft vortragen.

Der Morgenkreis bezieht Interessen, Erlebnisse und Sorgen des einzelnen Kindes konkret in den Unterricht ein und gewöhnt die Kinder an erarbeitete und vereinbarte Gesprächsregeln.

 

Im Regelfall findet der Morgenkreis im Stuhlkreis statt, so dass die Kinder bereits nach der ersten Hälfte des ersten Schuljahres in der Lage sein müssen, zügig und ohne große Probleme einen Stuhlkreis aufzubauen, bzw. einen Kreis aus kleinen Bänken zu bilden.

 

 

5.2.3  Gesprächsregeln

 

Nicht nur beim Morgenkreis, sondern in allen Lernsituationen ist das Einhalten von Gesprächsregeln eine wesentliche Grundlage erfolgreichen Arbeitens. Daher werden von Anfang an in allen Klassen feste Gesprächsregeln erarbeitet und eingehalten.

 

5.2.4  Sitzordnung

 

Die Sitzordnung in der Klasse bestimmt der jeweilige Klassenlehrer. Im Kollegium der Marienschule besteht jedoch Einvernehmen darüber, dass es in keiner Klasse eine ausschließlich frontal ausgerichtete Sitzordnung gibt, da diese die Kinder nicht dazu erzieht, aufeinander zu hören und miteinander zu sprechen. Zudem erschwert eine frontale Sitzordnung Partner-oder Gruppenarbeit.

 

5.2.5  Frühstück

 

Von Anfang an sollen die Kinder der Marienschule umwelt- und ernährungsbewusst erzogen werden. Deshalb soll bereits beim täglichen Frühstück im Klassenraum Müll möglichst vermieden werden.

 

Die Kinder können monatlich zwischen Milch und Kakao wählen.

v  Abrechnungstag für die monatliche Bestellung ist der letzte Freitag im
Vormonat.

v  Die Kakaoliste muss so geführt werden, dass auch ein vertretender Lehrer die Bestellung ersehen kann.

v  Wenn Kinder Getränke selbst mit in die Schule bringen, dann nur in bruchsicheren Behältern.

v  Im Unterricht wird, wie auch in Klassenpflegschaften, ,,gesundes Frühstücken" thematisiert. Deshalb hat sich das Kollegium darauf geeinigt, dass Süßigkeiten zum Frühstück nicht erwünscht sind.

 

5.2.6    Klassendienste

 

Zur Förderung der Eigenverantwortlichkeit und zur Festigung des Zusammenhalts der Klassengemeinschaft sollen die Kinder Aufgaben und Dienste übernehmen.

Diese Klassendienste können in den einzelnen Klassen unterschiedlich sein. In jeder Klasse hängt ein Plan, auf dem die Kinder eindeutig bestimmten Klassendiensten zugeordnet sind, damit auch ein vertretender Lehrer sofort den Überblick hat und auf die Einhaltung achten kann.

 

 

 

 

5.2.7  Geburtstage

 

Auch in der vierjährigen Grundschulzeit an der Marienschule soll der Geburtstag eines Kindes etwas Besonderes sein und wird deshalb gebührend gefeiert. Jeder Lehrer übt mit seiner Klasse ein eigenes Ritual zum Geburtstag ein. Dazu können Lieder, eine Geburtstagskerze, ein Kuchen oder andere Besonderheiten gehören.

 

5.2.8    Brauchtumstage

 

Besondere Fest- und Brauchtumstage (Nikolaus, Karneval, Ostern...) sollen in allen Klassen während der Unterrichtszeit in einer vergleichbaren Art und Weise gestaltet werden.

 

5.2.9    Klassenfahrten

 

In der Mariengrundschule werden nach Absprache in der Klassenpflegschaft in der vierjährigen Grundschulzeit Tagesfahrten oder mehrtägige Klassenfahrten unternommen. Im vierten Jahrgang berät der Klassenlehrer mit den Eltern über ein Fahrziel im Rahmen der vereinbarten Kostenhöhe. In der Regel beinhaltet diese Fahrt zwei Übernachtungen.

 

5.2.10 Schulordnung

 

Auf Wunsch aller KollegInnen wurde eine Schulordnung erlassen, die das Miteinander noch besser regelt. Vor allem das Verhalten in den Pausen wird geordnet und bietet den Lehrkräften so eine einheitliche Handlungsgrundlage.

Unsere Grundformel: langsam, leise, friedlich.

 

Auch in der Marienschule kann es in Schulhofpausen und in anderen Situationen natürlich zu Konflikten kommen. Im Kollegium ist ein Handlungsrahmen vereinbart worden, über den auch die Eltern informiert wurden.

Damit Kinder vor heftigen körperlichen Übergriffen geschützt werden, gehen wir bei Vorfällen, die über Rangeleien hinaus gehen, wie folgt vor.

 

  1. Die Eltern werden über den Vorfall informiert.
  2. Bei Wiederholung eines gewalttätigen Vorfalls werden die Eltern erneut informiert und ihnen wird angekündigt, dass ihr Kind bei einem weiteren Vorfall einen befristeten Ausschluss vom Unterricht zu erwarten hat.
  3. Bei einer weiteren Wiederholung wird das Kind für einen angemessenen Zeitraum vom Unterricht ausgeschlossen.

 

Neben dieser Vereinbarung, werden unsere Schulregeln insbesondere zu jedem Schuljahresbeginn besprochen und auch an die Schüler ausgehändigt.

 

 

Unsere Schulregeln:

Damit sich alle an der Marienschule wohl fühlen können, beachte ich diese Vereinbarungen:      

                                             

  • Im Schulgebäude gehe ich langsam.                          
  • Im Schulgebäude spreche ich leise
  • Wir gehen friedlich miteinander um.     

                   

  • Ich spiele friedlich in den großen Pausen

       auf dem Schulhof.       

  • In der Regenpause beschäftige ich mich

im Klassenraum.                                                                                            

  • Ich halte die Toilette sauber und spiele dort nicht.      

                           

  • Ich halte Ordnung im Schulgebäude.
  • Ich gehe vorsichtig mit allen Sachen der Schule um.   
  • Ich helfe, wenn jemand meine Hilfe benötigt.     

                                  

 

                                                               Alle machen mit – ich bin dabei!                 

Datum/Unterschrift: ___________________

(Schüler/Schülerin)

 

 

Ich habe die Schulregeln, die auch in der OGS gelten, der Marienschule zur Kenntnis genommen und mit meinem Kind darüber gesprochen.


Datum/Unterschrift (Erziehungsberechtigte)                  
                       _________________

 

5.2.11 Monatstreff

 

Mit dem Schuljahr 2017/18 haben wir einen Monatstreff installiert. So trifft sich die ganze Schulgemeinde im Foyer, um mit Liedern und Ansprachen an einem intensiveren Miteinander zu arbeiten. Alle Gruppen haben hier die Möglichkeit, zu den anderen zu sprechen. Neben der Schulleitung und den Sprechern des Schulparlaments sind dies der Hausmeister, die Schulsozialarbeiterin und auch die Leiterin der OGS. In der Lehrerkonferenz und mit dem Schulparlament wird der Ablauf des Treffens  geplant. Die Begrüßung und Verabschiedung von Personen und ein Ständchen für die kleinen und großen Geburtstagskinder sind fester Bestandteil.

 

5.3            Anfangsunterricht

 

5.3.1 „Schulfähigkeit“ - Beurteilungskriterien -

 

Während sich vor Jahren alles um die Frage drehte „Ist mein Kind schulreif?“, spricht man heute von „Schulfähigkeit“. Beim Begriff der Schulreife stellte die Entwicklungspädagogik vor Jahren die körperliche Reife (die Zahnwechsel, Größe, motorische Geschicklichkeit) sowie in hohem Maße die geistigen Fähigkeiten des Kindes (abfragbares Wissen) in den Vordergrund.

Weitgehend unberücksichtigt blieben wichtige Fähigkeiten wie: mit anderen Kindern in einer Gruppe harmonisch zusammenzuarbeiten, das Aufgabenverständnis oder der geschickte und logische Umgang mit einem Material.

Bei der Schulfähigkeit kommt es sowohl auf körperliche und geistige Fähigkeiten als auch auf psychische Stärke und soziale Reife an.

Um in der Schule zu lernen, muss ein Kind den Unterrichtsstoff mit Interesse und Neugierde aufnehmen und verstehen.

Es sollte in der Lage sein, sich eine Zeit lang mit einer Sache zu beschäftigen und sich auch mal Dingen zu widmen, die zunächst weniger attraktiv erschienen. Es muss sich sprachlich verständlich machen können, den Unterricht mitgestalten, Regeln anerkennen und in der Lage sein, selbständig mit anderen Kontakt aufzunehmen.

Die Grundschule sieht sich hierbei in der Pflicht, Defizite zu erkennen und durch gezielte schulische und außerschulische Förderung zu gestalten.

 

5.3.2  Einschulungsphase

 

a.         Vorbereitende Kontakte

  • Einladungsbrief an den Kindergarten für die Anmeldung der Schulneulinge
  • Informationsveranstaltung durch die Schulleitung zum Thema „Schulfähigkeit
  • Anmeldung der Schüler/innen durch die Eltern bei der Schulleitung und 
    das gesamte Kollegium. Kennenlernspiel, Kurze Information an die Eltern mit Tipps zur Entwicklung
  • Einladung der Schulneulinge zur „Singstunde im Advent“
  • Untersuchung durch den Schularzt (in etwa um den 6. Geburtstag herum)
  • Informationsabend für die Eltern, durchgeführt von der Schulleitung

und die KlassenlehrerInnen der zukünftigen 1. Klassen

  • Hospitation/Kennenlernnachmittage der zukünftigen Klassenlehrerin/

des zukünftigen Klassenlehrers im Kindergarten/ - in der Schule

  • Post für die Schulanfänger und Materialliste von ihrem Lehrer/ihrer Lehrerin
  • Kennenlernstunde in der Schule mit der neuen Klasse 1 und ihrer LehrerIn

 

b.        Der erste Schultag

  • Einschulungsgottesdienst Vorbereitungsgruppe: Lehrer, Kirchen
  • Einschulungsfeier in der Schule
  • Eine oder zwei Klassen der Schule gestalten eine ca. 15 minütige Feier.
  • Im Anschluss werden die Kinder der Klasse 1 von ihrer Lehrerin begrüßt
            Nach dem Einschulungsgottesdienst treffen sich alle Kinder der Grundschule in der Turnhalle oder auf dem Schulhof, gemeinsam mit den Schulneulingen und deren Eltern (und evtl. Verwandten).

und in ihren Klassenraum geführt.

  • In der Halle - je nach Wetter auch draußen - stehen Getränke und Plätzchen für die wartenden Angehörigen bereit, während die Kinder für ca. eine Schulstunde mit der Lehrkraft in der Klasse sind. In dieser Zeit gibt die Schulleitung den Eltern weitere Informationen und  beantwortet Fragen.

                    

c.         Orientierung in den ersten Schultagen

  • Rundgang durch die Schule
  • Kennen lernen wichtiger Personen und ihrer Aufgabenbereiche
  • Verhalten an der Bushaltestelle und im Bus (Bis zu den Herbstferien werden die Buskinder von Eltern zur Haltstelle begleitet. Die Schulleitung stellt einen Plan dafür auf.)
  • Gefahrenschwerpunkte rund um die Schule werden aufgezeigt.

 

d.        Patenklasse

            Um den Schulanfängern die ersten Wochen zu erleichtern, übernehmen
            jeweils die Schüler der 3. Klassen die Patenschaft für eine erste Klasse. In einem 
            Konzept sind Möglichkeiten der Zusammenarbeit der Klassen beschrieben.

 

e.         Elternkontakte

            Der Schulleiter und der Schulsozialarbeitet bieten in den ersten zwei Wochen  
            freitagmorgens ein Elterncafe an, um erste Fragen und Sorgen zu klären.

1. Klassenpflegschaftsversammlung in den ersten 6 Wochen des

 neuen Schuljahres.

 

f.         Flexible Schuleingangsphase

         Der Auflösung des jahrgangsbezogenen Systems begegnet man in der Elternschaft und im Kollegium weiterhin mit sehr großer Skepsis.Momentan scheint es sinnvoller, die positiven Ansätze der Schuleingangsstufe innerhalb einer Beibehaltung der jahrgangsbezogenen Klassen umzusetzen.

 

5.4   Neue Medien

 

Alle Schülerinnen und Schüler werden in das Medium „Computer/Internet“ eingeführt. In allen Klassen wird regelmäßig die Gelegenheit gegeben, am Computer zu arbeiten. Das Kollegium hat ein Medienkonzept erstellt. Für jeden Jahrgang gibt es einen Plan, der ins Klassenbuch eingelegt wird. So gibt es eine Mindestzahl an Stunden, in denen im Computerraum gearbeitet werden muss.

Das Konzept regelt die Anschaffung neuer Soft- und Hardware, wobei hier eng mit der Stadt Lüdinghausen zusammen gearbeitet wird. Zudem wird ein zeitlicher Rahmen festgelegt. Nach und nach wird das Konzept erweitert, in welchen Bereichen des Unterrichts Computer sinnvoll und nötig sind, welche Software anzuschaffen ist und welchen Fortbildungsbedarf das Kollegium hat. In Lüdinghausen gibt es einen Medienentwicklungsplan, der jeweils für 5 Jahre gilt.

 

5.5. Förderung

 

5.5.1 Differenzierung und Individualisierung

 

Die Grundschule ist ihrem Anspruch nach die gemeinsame Schule für alle Kinder eines Wohnbezirks. In jeder Grundschulklasse treffen sich deshalb Kinder mit unterschiedlichen Lern- und Entwicklungsmöglichkeiten. Differenzierender Unterricht ist somit unerlässlich. Innere Differenzierung dient dazu, das bewusste, selbstständige Lernen und Handeln jedes einzelnen Kindes zu fördern und sein Vertrauen in die eigenen Fähigkeiten zu stärken. Jedes Kind soll erfahren, dass es fähig ist, etwas zu leisten. Damit Kinder mit Erfolg lernen können, muss bei der Planung und Gestaltung des Unterrichts auch berücksichtigt werden, dass sie auf unterschiedlichen Wegen, mit unterschiedlichen Mitteln und auch in unterschiedlichen sozialen Situationen erfolgreich lernen. Die unterschiedlichen Lernvoraussetzungen erfordern konsequente innere Differenzierung: die Wahl des Inhalts und der Ziele, der Methoden, der Medien, der Zeit und der sozialen Gruppierung (Werkstatt-, Projekt-, Wochenplanarbeit, Partner- und Gruppenarbeit usw.). Dadurch können die Schüler die geforderten Ziele auf unterschiedlichem Niveau, in unterschiedlichen Zeiten und auf unterschiedlichen Wegen erreichen. Kinder müssen sich in der Schule als tätig und erfolgreich lernend erfahren.

 

5.5.2        Förderunterricht

 

Jedes Kind hat Anspruch auf bestmögliche Förderung. Förderunterricht dient dazu, Lernschwierigkeiten und Lernlücken zu beheben, so dass die Kinder wieder sichere Grundlagen für ihr Weiterlernen erhalten. Er bietet aber auch Kindern mit größeren Lernmöglichkeiten Anreize und Hilfen, sich erweiterten Lernangeboten zu stellen oder sich  intensiver  mit  bestimmten  Aufgabenstellungen  auseinander zu setzen.  Der Förderunterricht ist in den allgemeinen Unterricht integriert; er kann auch als klassenübergreifende Maßnahme sinnvoll sein.



Grundsätze für die Förderplane der Marienschule

 

FÖRDEREBENE 1

-      Für jedes Kind unserer Schule gibt es einen Förderplan.

-      Kinder der Ebene 1 erhalten Gruppenpläne, die im Wesentlichen den an den Lehrplan angelehnten Arbeitsplänen entsprechen. Es gibt keine Grundsätze über die Form.

-      Diese Pläne verwaltet der Lehrer selbst

 

FÖRDEREBENE 2

 

-      Für Kinder aus Ebene 2 werden Förderpläne nach dem vorgestellten Muster angelegt

-      Die Inhalte dieser Pläne werden auf den Elternsprechtagen vorgestellt.

-      Eine Kopie der Pläne kommt in die Schülerakte.

-      Es werden mindestens drei Pläne erstellt. Einer gilt von Sommer bis zum Elternsprechtag I, einer gilt von dort bis zum Elternsprechtag II und einer gilt von dort bis zum Sommer.

-      Je nach Situation werden diese Pläne von den Eltern gegengezeichnet.

 

FÖRDEREBENE 3

 

-      Für Kinder aus Ebene 3 werden Förderpläne nach dem vorgestellten Muster angelegt.

-      Die Inhalte dieser Pläne werden auf den Elternsprechtagen vorgestellt.

-      Eine Kopie der Pläne kommt in die Schülerakte.

-      Es werden mindestens drei Pläne erstellt. Einer gilt von Sommer bis zum Elternsprechtag I, einer gilt von dort bis zum Elternsprechtag II und einer gilt von dort bis zum Sommer.

-      Das Protokoll zum Gespräch wird von den Eltern gegengezeichnet.

 

 

5.5.3    Inklusion

 

An den Lüdinghauser Grundschulen gibt es ein einheitliches Inklusionskonzept. Offiziell ist die Ludgerischule die Schule für das „Gemeinsame Lernen“, aber auch die anderen beiden Schulen nehmen Kinder mit Unterstützungsbedarf auf und werden personell von der Ludgerischule mitversorgt. Bereits bei der Einschulung werden die Eltern auf die verschiedenen Möglichkeiten für ihr Kind hingewiesen und individuell wird eine Einschätzung über die bestmögliche Schullaufbahn abgegeben.

 

 

5.5.4        Integration / Förderung ausländischer Kinder:

 

Für Kinder mit Migrationshintergrund werden, soweit entsprechende Stunden zur Verfügung stehen, besondere Förderungen angeboten. In Kleingruppen werden die Kinder besonders mit der deutschen Sprache vertraut gemacht. Zudem unterstützen uns ehrenamtliche Helfer aus Seppenrade, die bei der Beschulung vor allem in den ersten Schulwochen helfen. Die Schule arbeitet eng mit den Paten der Familien zusammen, so dass die oft schwierige Kommunikation verbessert werden kann.

 

5.5.5    Hausaufgaben

 

Hausaufgaben können vorbereitender oder nachbereitender Natur sein. Oft dienen sie der Übung und Vertiefung des in der Schule Gelernten. Sie umfassen aber auch Auseinandersetzungen mit einem Thema (z.B. Material zusammentragen, Informationen sammeln, Lieblingsbücher mitbringen etc.).

Hausaufgaben sollten außerdem so gestellt sein, dass jedes Kind sie selbstständig und in angemessener Zeit bearbeiten kann. Hieraus ergibt sich auch bei den Hausaufgaben der Anspruch nach Differenzierung. Kinder sollten zu Hause ihre Hausaufgaben konzentriert und in Ruhe bewältigen können. Mit dieser häuslichen Arbeit erbringen die Kinder eine Leistung, die von den Lehrerinnen und Lehrern gewürdigt wird. Die Hausaufgaben werden nachgeschaut, von den Kindern vorgetragen oder selbst kontrolliert. Wenn ein Kind erkrankt ist, muss es selbstverständlich keine Hausaufgaben nachholen.

Vergessene Hausaufgaben müssen von den Kindern selbständig für den nächsten Tag nachgeholt werden. Bei mehrmaliger Nichterledigung werden die Eltern informiert.

An der Marienschule werden auch freitags Hausaufgaben gestellt. In Klasse 1 und 2 sollen 30 Minuten,  in Klasse 3 und 4 sollen 45 Minuten nicht überschritten werden.

 

5.5.6    Arbeitsgemeinschaften

 

Arbeitsgemeinschaften können nur dann angeboten werden, wenn der Schule ein ausreichendes Kontingent an Stunden zur Verfügung steht, d.h. wenn jeglicher Unterricht abgedeckt ist und die Schule noch weitere Stunden zur Verfügung hat. Durch die Teilnahme an einer AG erhöht sich für das betreffende Kind natürlich die Wochenstundenzahl. Besonders schön ist es daher, wenn auch Eltern AGs anbieten.

Es wurden schon folgende AGs angeboten:  Schulchor, Vorlese-AG, Spanisch-AG, Naturforscher-AG, Mädchenfußball-AG, Volleyball-AG,  Zumba-AG, Theater-AG, Computer-AG, Textil-AG.

Bei allen AGs können die Kinder zweimal das Angebot kennenlernen, müssen dann aber für den festgelegten Zeitraum teilnehmen. Die Themen der AG’s  richten sich nach den Bedürfnissen der Kinder.

 

 

 

 

5.6    Lernen und Leisten

 

5.6.1 Tragfähige Grundlagen der Lernbereiche / Fächer

 

In vielen pädagogischen Konferenzen hat sich das Kollegium der Marienschule mit den Grundlagen der einzelnen Fächer und Lernbereichen auseinandergesetzt. Basis für die z.T. sehr intensiven Diskussionen waren zunächst immer die geltenden Richtlinien und Lehrpläne. Eingeflossen sind auch die aktuellen Veröffentlichungen zur Didaktik und Methodik der einzelnen Fächer, die Ergebnisse der ministeriellen und regionalen Arbeits­gruppen für die Bereiche Deutsch und Mathematik und nicht zuletzt auch die Erfahrungen des Kollegiums in der Arbeit mit den Kindern. Zu allen Fächern wurden an unserer Schule Arbeitspläne erstellt, die sicherstellen, dass alle vorgegebenen Gebiete abgedeckt werden.

 

 

5.6.1.1  Grundlagen des Faches Deutsch

 

Lesen

  1. Alle Klassen besuchen mindestens zweimal im Halbjahr die katholische Bücherei in Seppenrade. Auf die Angebote und auch besondere Veranstaltungen der Büchereien wird hingewiesen.
  2. In allen Klassen werden in der Schule vorliegende Ganzschriften genutzt und eingesetzt. Das Kollegium bemüht sich in Kooperation mit der Pfarrbücherei, immer wieder neue Ganzschriften anzuschaffen und so die Lesefreude der Kinder zu steigern.
  3. Alle Kinder erhalten ein Konto im Antolin-Programm. So haben die Kinder ab der zweiten Klasse die Möglichkeit die selbst gelesenen Bücher mit Hilfe von Fragen abschließend zu bewerten und ihr eigenes Leseverständnis zu beweisen.
  4. Jedes Jahr findet ein Vorlesetag statt. In der Regel liegt dieser auf dem Bundesvorlesetag im November.

 

Im Rechtschreiben wird Wert darauf gelegt, diesen Bereich nicht auf die Diktate zu reduzieren. Auch die Arbeit mit dem Wörterbuch ist uns sehr wichtig, so dass alle Kinder ab der 2. Klasse über ein Wörterbuch (Zebra) verfügen. Der Umgang hiermit wird trainiert, nach den Diktaten wird die Gelegenheit gegeben, im Wörterbuch nachzuschlagen.

Im Rechtschreibunterricht fließen folgende Möglichkeiten der Lernzielkontrolle in die Bewertung  mit ein:

  1. nach Umfang und Schwierigkeit differenziertes Lehrerdiktat
  2. Wende-, Lauf-, Taschen- und Dosendiktat, Abschreibtexte
  3. nach Umfang differenziertes Wörterdiktat mit selbständiger Kontrolle in der Wörterliste ( 2. Schuljahr) bzw. Im Wörterbuch ( 3., 4. Schuljahr)
  4. Fehlertexte korrigieren (sich mit Hilfe der Wörterliste zwischen Richtig- und Falschschreibung entscheiden.)
  5. Texte, in denen Regeln (z.B. Zeichensetzung, Groß- und Kleinschreibung) angewendet werden müssen.

Bei höherer Wörterzahl wird entsprechend verfahren. Insgesamt werden im Schuljahr sieben bis acht Lernzielkontrollen im Bereich Rechtschreiben durchgeführt.

 

 

Schriftlicher Sprachgebrauch

 

In den Lehrplänen wird neben

-       dem Erlernen des Lesens und Schreibens

-       der Vermittlung der Kenntnisse über orthografische und grammatikalische Korrektheit

-       bzw. Angemessenheit im mündlichen und schriftlichen Sprachhandeln

verlangt, dass die Schüler die Möglichkeit haben sollten, einen kreativen Umgang mit Sprache zu praktizieren: Dabei sollen sie ihre eigenen Ideen, Gedanken und Vorstellungen frei entwickeln und gestalten können.

Das Verfassen von Texten hat für die sprachlich-geistige Entwicklung der Kinder grundsätzliche Bedeutung:

-       ihre kommunikativen Fähigkeiten sollen erweitert werden,

-       eigene Erlebnisse können verarbeitet

-       und Texte schöpferisch gestaltet werden.

Die Kinder sollen Freude daran gewinnen, sich schriftlich zu äußern und Texte zu überarbeiten.

Dabei sollen sie Schreibanlässe und Ideen aus den Themen des Unterrichts schriftlich umsetzen und Erlebnisse, Gedanken, Gefühle für andere nachvollziehbar aufschreiben.

In den Klassen 1 und 2 steht der Aufbau von Schreibmotivationen im Vordergrund.

Spontanes Schreiben, kurze Briefe, Mitteilungen sind wichtige Schritte zur Herstellung eigener Texte.

 

In den Klassen 3 und 4 werden die Fähigkeiten zum planvollen Schreiben weiter entwickelt.

Hierzu bieten sich in der Aufsatzerziehung vielfältige Möglichkeiten an:

- Beteiligung an Schreibwettbewerben

-Bilder- und Reizwortgeschichten

- Fantasie- und Erlebniserzählungen

- Schreiben von Briefen, Einladungen etc.

- Fabeln

- Vorgangs- und Unfallbeschreibungen

- Nacherzählungen u. Inhaltsangaben

Um die Erfahrung zu machen, dass Texte durch gründliches Überarbeiten zu verbessern sind, werden in der Klasse 3 sowie zu Beginn der Klasse 4 Vorschriften angefertigt, die überprüft und mit gezielten Arbeitshinweisen versehen werden. Hierbei sollen die Kinder Lob, Bestätigung und aufbauende Kritik annehmen.

 

Im Laufe des Schuljahres werden mindestens vier Lernzielkontrollen im Bereich schriftlicher Sprachgebrauch durchgeführt. Im weiteren Verlauf des 4. Schuljahres erfolgt ein unkorrigierter Eintrag in die geführten Arbeitshefte.

Der entscheidende Ausgangspunkt des Sprachunterrichts ist die mündliche Sprache. In vielfältigen Sprechsituationen bringen die Kinder ihre bisherigen Erfahrungen und Sprachmöglichkeiten ein.

Zur Erreichung dieser Ziele werden an der Marienschule folgende Methoden eingesetzt:

 

  • Erarbeiten und Einhalten von Gesprächsregeln
  • Regelmäßige Gesprächskreise (Erzählkreis, Gespräche über Tages- und
    Wochenar­beit, -  Gruppen- und Partnergespräche )
  • Gesprächsführung (Absprachen treffen und einhalten, partnerbezogen
    reagieren)
  • Szenisches Spielen und Vortragen (Rollenspiele, Spiellieder, Bewegungsspiele,
    Spiele mit  Finger-, Hand- und einfachen Stabpuppen, Stegreifspiele, Vortrag 
    von Sprüchen, Gedichten und kleinen Geschichten)  
  • Sprechen und Sich-Darstellen vor größeren Gruppen (Elternabend, Schulfeiern, Aufführungen)

 

 

 

5.6.1.2  Grundlagen des Faches Sachunterricht / Klaro

 

Das Fach Sachunterricht ist, insbesondere in den Jahrgängen eins und zwei, eng mit dem Fach Deutsch verknüpft. Themen, die im Deutschunterricht relevant sind, werden im Sachunterricht aufgegriffen und zum großen Teil durch praktisches Arbeiten, Experimentieren und Informationsbeschaffung vertieft. Dem Sachunterricht der Grundschule liegen die Erfahrungen der Kinder und deren Lebenswirklichkeit zu Grunde. Die Lehrpläne verdeutlichen, dass vor allem der Naturwissenschaftliche Lernbereich in seiner Bedeutung verstärkt werden soll.

 

Welche dieser Schwerpunkte intensiv behandelt, verkürzt dargestellt oder welche in Projekten aufgegriffen werden, hängen von der Klassensituation und der Interessenslage der Kinder ab.

Wichtig ist, dass gerade im Sachunterricht außerschulische Lernorte in Anspruch genommen werden ( s. auch 7.2.2.1. ).

Im 1. und 2. Schuljahr z.B. wird die Schulumgebung im Rahmen des Verkehrsunterrichts erkundet oder wir wandern zum nahegelegenen Wald und Teich, um jahreszeitliche Gegebenheiten der Natur zu beobachten.

Im 2. und 3. Schuljahr unternehmen wir eintägige Klassenfahrten, in deren Planung auch ein sachunterrichtliches Thema einfließt: Besuche eines Zoos, Tierparks, Vogelparks oder eines Museums zur Veranschaulichung geschichtlicher Zusammenhänge (z.B. Römermuseum in Haltern).

Im 3. Schuljahr kann eine Kreisfahrt zu markanten Orten des Kreises Coesfeld unternommen werden. Auch die mehrtägige Klassenfahrt im 4. Schuljahr dient der Erkundung der weiteren heimatlichen Umgebung.

 

Die Verkehrserziehung ist uns ein wichtiges Anliegen, wird aber auch grundlegend im Erlass geregelt. Wir haben bei uns folgende Vorgehensweise vereinbart. Vor der Einschulung wird an die Eltern der Schulwegplan besprochen und auf die besondere Gefährdung von Schulanfängern wird hingewiesen.

In Klasse 1 kommt ein Verkehrssicherheitsbeauftragter der Polizei in die Klasse und erarbeitet das Thema „Sehen und gesehen werden“. Für die Klassen 1 und 2 kommt die Mobile Jugendverkehrsschule und baut einen Parcours auf, in dem die Kinder ihre Geschicklichkeit auf dem Fahrrad trainieren können. In Klasse 3 findet in Kooperation mit der Polizei die Radfahrausbildung statt. Mittlerweile ist es üblich, als Abschluss ein Stadtspiel zu organisieren.

Für alle Klasse wird in jedem Jahr ein Geschicklichkeitsparcours aufgebaut, auf dem die Kinder mit ihrem eigenen Fahrrad üben sollen.

 

Im Bereich der Gesundheitserziehung wird kontinuierlich gearbeitet, da vor allem das Frühstück täglich präsent ist. Auch mit den Eltern wird über dieses Thema beraten. Die Schulmilchbestellung wird von allen Kollegen unterstützt.

 

Über alle Unterrichtsinhalte der Geschlechtererziehung wird die Klassenpflegschaft vorher detailliert informiert. Es wird auch die Möglichkeit zur Diskussion gegeben. Aus aktuellen Anlässen wird immer wieder darauf, hingewiesen, dass es gerade in ländlichen Bereichen gefährlich ist, sich von Fremden ansprechen zu lassen. Unsere Schule arbeitet auch mit dem Programm „Mein Körper gehört mir“ von der theaterpädagogischen Werkstatt Osnabrück, das vom Jugendamt des Kreises Coesfeld finanziell unterstützt wird.

 

Zur Umwelterziehung muss kontinuierlich beigetragen werden. So können an unserer Schule Batterien und Toner gesammelt werden. Zudem wird durchgehend die Mülltrennung praktiziert, die Schüler der vierten Klassen sind jeweils dafür zuständig, dass sorgsam mit allen weiteren Ressourcen umgegangen wird.

 

Die Zusammenarbeit mit dem Biologischen Zentrum in Lüdinghausen bereichert unseren Sachunterricht. Immer wieder werden von dort Angebote angenommen.

 

Die Zusammenarbeit im Programm Klaro Klasse 2000 ermöglicht es uns, durch das hier in die Schule gebrachte Material und die Stunden mit dem Gesundheitsförderer viele Themen didaktisch gut aufbereitet zu bearbeiten. Die Themen betten sich in den jeweiligen Sachunterrichtsarbeitsplan ein.

 

 

 

 

 

 

5.6.1.3        Grundlagen des Faches Mathematik

 

Das Kollegium der Marienschule ist bestrebt, einen Mathematikunterricht zu verwirklichen, der nicht ausschließlich vorgezeichnete Lösungswege vermittelt, die von allen gelernt und bis zur Perfektion beherrscht werden müssen.

Diese Vorgehensweise fördert das Entdecken eigener Stärken und zielt nicht nur auf die Entwicklung von Fertigkeiten ab, die gedächtnismäßig abrufbar sind.

Andererseits sind gesicherte Fertigkeiten unabdingbar dafür, dass Kinder grundlegende mathematische Fähigkeiten entfalten können, die Einsichten in mathematische Zusammenhänge ermöglichen. Deswegen soll der Unterricht so gestaltet werden, dass Kinder Einsichten selbständig erwerben können.

Wenn der Mathematikunterricht einen wertvollen Beitrag zur allgemeinen Denkerziehung leisten soll, muss er so offen sein, folgende Fähigkeiten fördern zu können: ,,kreativ sein", „argumentieren",,,mathematisieren".                            

Schon von Beginn des ersten Schuljahres werden durch die Arbeit mit dem Mathebuch sichere Grundlagen bei der Entwicklung des Zahlbegriffs gelegt, denn Versäumnisse in diesem Bereich lassen sich später nur schwer nachholen. In unserem dezimalen Zahlensystem ist das sichere Beherrschen des Zahlenraums bis 10, insbesondere der Zahlzerlegungen, Voraussetzung für gesicherte Rechenkompetenzen, weshalb diese intensiv geübt werden. Aufgrund der heterogenen Lernvoraussetzungen der Schulanfänger, legen wir großen Wert auf einen differenzierten Mathematikunterricht, der die Kinder dort abholt, wo sie stehen. Das Mathebuch unterstützt diesen differenzierten Unterricht von Anfang durch zusätzliche Lernangebote für leistungsstarke Schüler (Kometenaufgaben, Erfinden von Aufgaben). Doch auch die leistungsschwachen Schüler sollen durch die Arbeit am konkreten Material (Steckwürfel, Rechenraupen), das den Kindern jederzeit zur Verfügung steht, individuell unterstützt werden.

Grundlegend für die Arbeit im Anfangsunterricht ist ein Ziffernlehrgang, der im Mathebuch integriert ist. Da viele Schüler Schwierigkeiten im Erwerb der richtigen Ziffernschreibweise haben, wird diese fortwährend geübt und wiederholt.

Auch im 2. Schuljahr wird weiterhin großen Wert auf den Aufbau von Basiswissen gelegt, das in unseren Augen unabdingbar für ein erfolgreiches Weiterlernen ist. Das Mathebuch 2 unterstützt uns in dieser Auffassung, indem es immer wieder Übungs- und Wiederholungsaufgaben integriert. Neben diesen Festigungseinheiten sollen auch Phasen des entdeckenden Lernens den Unterricht begleiten. Neben den Übungen aus dem Mathebuch werden auch andere produktive Übungsformate mit herausfordernden Situationen, die zum Fragen, Vermuten, Probieren, Diskutieren anregen, in den Unterricht integriert.

Ein Lernziel, das wir im 3. Schuljahr besonders verfolgen ist das geschickte Rechnen. Wie zu Beginn dieses Kapitels erwähnt, gibt es bei den verschiedenen Rechenverfahren keinen Königsweg. Uns ist es wichtig, dass jedes Kind den Rechenweg wählt, der seinen Möglichkeiten am besten entspricht. Manche Kinder brauchen den ausführlichen Weg mit der Notation aller Zwischenschritte. Andere rechnen im Kopf und notieren nur das Ergebnis. Diesen unterschiedlichen Lösungswegen soll Raum gegeben werden.

Im Zeitalter der technischen Hilfsmittel (Taschenrechner, Computer) gewinnt das Überschlagsrechnen immer mehr an Bedeutung. Gestützt durch das Mathebuch wollen wir unsere Schülerinnen und Schüler optimal auf die Zukunft vorbereiten – Runden und Überschlagsrechnen haben deshalb einen hohen Stellenwert.

 

Die Arbeit im 4. Schuljahr wird von der Einführung der schriftlichen Rechenverfahren im Bereich der Multiplikation und Division geprägt. Die Erarbeitung der schriftlichen Rechenverfahren – insbesondere der schriftlichen Division – geschieht daher mit größter Sorgfalt. Das Mathebuch ermöglicht eine Einführung, die die Verfahren verständlich und durchschaubar machen. Gerade weil die schriftlichen Verfahren im Alltag an Bedeutung verlieren (Taschenrechner, Computer), erscheint es uns umso wichtiger, dass die Kinder die mathematischen Gesetzmäßigkeiten verstehen, die Algorithmen nicht nur stumpf antrainiert ausüben.

Viele Kinder haben auch im 4. Schuljahr noch Schwierigkeiten beim selbstständigen Erlesen und Lösen von Sachaufgaben. Es scheint uns daher erforderlich, dass Lesetraining zu intensivieren. Das Mathebuch bietet ein großes Angebot an interessanten Sachaufgaben aus allen Bereichen unseres Lebens: Technik, Natur, Arbeitswelt, Umweltprobleme. Diese Themen sowie die Integration von Themen die sich z.B. aus dem Sachunterricht oder aus dem Alltag der Kinder ergeben, garantieren einen spannenden Unterricht und dadurch motivierte Schülerinnen und Schüler. Der Mathematikunterricht soll eine Brücke von der Mathematik zum Leben schlagen.

Da die Unterschiede im Leistungsbereich im 4. Schuljahr zum Teil sehr extrem sind, wird der Differenzierung eine hohe Bedeutung beigemessen. Die leistungsstarken Schüler sollen durch Knobelaufgaben (Knobelordner, Detektivgeschichten) besonders herausgefordert werden.

 

Mathematikwettbewerbe: Um für interessierte Schüler einen besonderen Anreiz zu bieten, findet jährlich ein Mathematikwettbewerb statt. Zunächst werden durch eine interne Schulrunde geeignete Schüler ermittelt, die dann in einer zweiten Runde mit Schülern aller Schulen gemeinsam besonders knifflige Aufgaben lösen.

 

5.6.1.4                 Grundlagen des Faches Musik


Aufgabe des Musikunterrichts ist es:

-          „die Freude und das Interesse der Schülerinnen und Schüler an Musik zu fördern

-          ihre musikalischen Wahrnehmungs-, Erlebnis- und Ausdrucksfähigkeit weiter zu entfalten

-          ihre musikalischen Kompetenzen zu entwickeln.“ (Lehrplan Musik, Seite 93)

An der Marienschule zeigt sich der Musikunterricht in seiner Vielfalt, wenn wir

-          zu musikalischen Hörwerken malen,

-          Klanggeschichten mit Stimme und Instrumenten erfinden,

-          musikalische Spielideen zu unterschiedlichen Themen (Hexen, Tieren…) entwickeln und notieren,

-          Bewegungen und Tänze ausprobieren,

-          Lieder nicht nur singen, sondern in Szenen, Tänzen, Bewegungen und Bildern umsetzen und mit Instrumenten begleiten,

-          unsere Ergebnisse bei Feiern und Festen vorführen.

Bei allen Bereichen ist das Informieren und Auseinandersetzen über bzw. mit Fachbegriffen, Noten und grafischen Symbolen notwendig. Die Kenntnisse aus dem Bereich der Musiktheorie (Takt, Rhythmus, Melodie, Tonleiter, usw.) sind immer unmittelbare Hilfen zu eigenem Singen und Musizieren, zum Musikhören und Musikverstehen.

Konkret spielt die Musik bei Festen und Feiern eine besondere Rolle. Ihren festen Platz im Schulleben hat sie bei:

 

-          Persönlichen Feiern: Geburtstag, Erstkommunion

-          Klassenfesten: z.B. Jahreszeitenfesten, Weihnachtsfeier, Karnevalsfeier,          Abschlussfest

-          Schulfesten: Einschulungsfeier, Verabschiedung der 4. Klasse(n), Chor- und Theateraufführungen (Einmal im Jahr wird bei uns ein Musical aufgeführt, an dem ein Großteil aus Klasse 3 und 4 in einer freiwilligen AG teilnehmen).

-          Religiösen Festen: Einschulungsgottesdienst, Abschlussgottesdienst, Gottesdienste zu kirchlichen Festtagen (St. Martin, Advents-, Weihnachtsgottesdienst, Adventssingen, Nikolaus)

Unsere Musikfachkonferenz hat eine Werk- und eine Liederliste zusammengestellt, die für alle Klassen verbindlich ist. Durch die sehr enge Zusammenarbeit der Kollegen werden auch viele weitere Lieder parallel eingeführt.

Da die Kinder Aufgaben des Musikunterrichtes gemeinsam gestalten, trägt die Musikerziehung auch zum sozialen Lernen bei.

 

Die Unterrichtsgestaltung berücksichtigt folgende Gegebenheiten:

-          In der Lebenswelt der Kinder wird Musik in hohem Maße medial vermittelt. Anknüpfend an Vorerfahrungen und individuellen Begabungen soll der Musikunterricht zum aktiven Musikmachen, -hören und –genießen führen.

-          Außerschulisch erworbene Fertigkeiten und Fähigkeiten werden einbezogen.

-          Da Musik einen festen Platz im Schulleben hat, hat der Musikunterricht stark fächerübergreifende Aspekte.

 

An der Marienschule wird der Musikunterricht in der Regel einstündig erteilt. Er findet in einem reichhaltig bestückten Musikraum statt. Wenn auch die räumlichen und materiellen Voraussetzungen an unserer Schule überdurchschnittlich gut sind, so ist es dennoch erforderlich, den Umgang mit Musik auch über den Fachunterricht hinaus in den gesamten Unterricht zu integrieren, um den hohen Anforderungen des Lehrplans näher zu kommen

 

Seit zwei Jahren nimmt unsere Schule auch am Landesprogramm „Jekits“ teil, so dass auch ein enger Kontakt zur Musikschule entstanden ist. In Klasse 1 hat jede Klasse zur Musikstunden dazu eine Jekitsstunde. In Klasse 2 wird ein Jekitschor angeboten, der allerdings von den Eltern kostenpflichtig gebucht werden kann.

 

5.6.1.5  Grundlagen des Faches Kunst

 

Auch der Kunstunterricht an der Mariengrundschule ist, wo immer möglich, in die fächerübergreifende Arbeit integriert. Er soll die Kreativität und die Wahrnehmungsfähigkeit der Kinder fördern, deshalb steht vor allem das praktische Arbeiten im Vordergrund. Das prozesshafte „Machen“, „Finden“ und „Lösen“ vielfältiger Gestaltungsaufgaben, das „Betrachten“ und „Beurteilen“ eigener und fremder Arbeiten, die Auseinandersetzung mit Kunstwerken (z.B. Klee, Miro, Kandinsky, Marc) und ästhetischen Objekten (event. Museumsbesuch), kann die Kinder zu selbständigem, ästhetischem und kreativem Handeln und Wahrnehmen erziehen.

 

Ziel des Kunstunterrichts ist besonders der Weg, das bedeutet:

 

-                     das Probieren, Entdecken und auch Fantasieren,

-                     das Kennenlernen unterschiedlicher und individueller Eindrücke, Erfahrungen, Erkenntnisse und Interpretationen.

 

Die Auseinandersetzung mit Kunstwerken, Bildbeschreibungen, das Zeichnen, der Umgang mit Farbe, das Bauen und Plastizieren u.a. sind Inhalte, an denen Kinder  viel Spaß haben.

 

Regelmäßige Präsentationen von Ergebnissen des Kunstunterrichts finden sich sowohl innerhalb des Schulgebäudes als auch auf dem Schulgelände.

 

 

 

5.6.1.6   Grundlagen des Faches Religion

 

Religionsunterricht als ordentliches Lernfach vermittelt religiöse Bildung und bietet darüber hinaus Raum zur Beantwortung der existentiellen Fragen des Kindes. Der Religionsunterricht geht weithin von seinen Fragestellungen und Befindlichkeiten aus und bringt sie mit biblischen Botschaften in Verbindung. Angst, Vertrauen, Geborgenheit, Leid, Traurigkeit, Schuld und Versagen werden thematisiert.

                                                                                                       

Der Religionsunterricht verbindet Lebenssituationen mit Glaubensinhalten. Ausgewählte Bibelstellen, Inhalte aus Tradition und Leben der Kirche stehen im Mittelpunkt. Es sollen Gemeinschaftserfahrungen gemacht und Verantwortung sich und den Anderen gegenüber übernommen werden.

 

Der Glaube an Gott kommt durch das Sprechen über Gott, durch gemeinsames Beten und durch Gottesdienste zum Ausdruck, die stets auch von den Kindern mitgestaltet werden. Zum Beispiel die Gottesdienste zu Einschulung und Entlassung und der Adventsgottesdienst. Stilleerfahrungen sind ein fester Bestandteil der Religionsstunde.

 

Christliche Gemeinden und Gemeinschaften vor Ort werden durch die Begegnung mit Kirchen- und Gemeindevertretern erfahren und erkundet.

 

Die Schüler erleben den Jahreskreis der Kirche und praktizierte Gemeinschaft z.B. durch das Martinsfest und den Martinsumzug. Durch Spenden- und Sammelaktionen unterstützen sie Patenschaften im Senegal und zeigen dadurch ihre Verantwortung dem Anderen gegenüber.

 

An der Marienschule wird seit dem Schuljahr 2018/19 der Religionsunterricht konfessionsübergreifend unterrichtet. Im konfessionsübergreifenden kooperativen Religionsunterricht (KoKoRu) erteilen Lehrer und Lehrerinnen beider Konfessionen den Unterricht abwechselnd nach einem eigens dafür erarbeiteten Organisationsplan.

 

 

5.7.1.7                 Grundlagen des Faches Sport

 

Aufgrund der äußeren Gegebenheiten ist es möglich an der Marienschule den Richtlinien gemäß, einen umfassenden Sportunterricht zu gewährleisten. Die Schule verfügt über eine Turnhalle, die mit den erforderlichen Groß – und Kleingeräten ausgestattet ist.

Neben dem Sportunterricht in der Halle erhalten die Schüler der 2. oder 4. Klasse einmal wöchentlich Schwimmunterricht im Lüdinghauser Schwimmbad.

Zusätzlich zum obligatorischen Sportunterricht werden den Schülern jährlich zwei Veranstaltungen geboten, einmal der Sponsorenlauf und das Spiel – und Sportfest im Sommer ( s. 7.1.2).

Zudem können die Schüler der 3. und 4. Klasse an freiwilligen Arbeitsgemeinschaften Sport, die durch eine Übungsleiterin erteilt wird, teilnehmen.

 

Durch eine aktive Pausengestaltung erhalten die Kinder unterschiedliche Bewegungsmöglichkeiten. Für die großen Pausen stehen verschiedene Groß – und Kleingeräte zur Verfügung, z.B. Tischtennisplatten, Kletterwand, Turnstangen, Klettergerüste.

 

Die Marienschule möchte durch den Schulsport ihrer Verantwortung für den Aufgabenbereich Körper und Bewegung sowie Spiel und Sport nachkommen.

Sechs pädagogisch gleich bedeutsame Perspektiven sollen dabei im Sportunterricht erfüllt werden.

  • Verbesserung der Wahrnehmungsfähigkeit, Erweiterung von Bewegungs-erfahrungen
  • Gestaltung von Bewegung, Schulung des körperlichen Ausdrucks
  • Übernahme von Verantwortung, Einschätzung von Wagnissen
  • Erfahrung und Verständnis von Leistung
  • Kooperation, Wettkampf und Verständigung
  • Förderung von Gesundheit, Entwicklung von Gesundheitsbewusstsein

 

Die pädagogischen Perspektiven verwirklichen sich im Schulsport der Marienschule an ausgewählten Unterrichtsinhalten. Diese verstehen sich vorrangig als ein Spektrum vielfältiger Bewegungshandlungen, schließen aber auch Kenntnisse und Einsichten ein, deren Erwerb das Lernen im Schulsport mit begleitet.

 

Um den Bewegungsbedürfnissen von Grundschulkindern gerecht zu werden und Bewegungschancen gleichmäßig über die Woche zu verteilen, bietet die Marienschule ihren Schulkindern durch die Gestaltung ihres Gebäudes und Geländes außerdem vielfältige differenzierte Bewegungsmöglichkeiten während der Pausen sowie während des fächerübergreifenden Unterrichts. So wird hier Bewegung ständig im gesamten schulischen Lebens - und Lernraum von den Kindern als etwas Verlässliches und Andauerndes erfahren.

Ihre Bewegungsfreudigkeit kann demnach auch im späteren Leben eher erhalten bleiben.

 

 

5.6.1.8        Grundlagen des Faches Englisch

 

Ab dem zweiten Halbjahr in der ersten Klasse erhalten die Schülerinnen und Schüler zwei Unterrichtstunden in der Woche das Fach Englisch.

Auf dem entsprechenden Klassenpflegschaftsabend werden den Eltern die Prinzipien und Grundlagen des Faches vorgestellt und ein Flyer dazu ausgehändigt.

Der Unterricht findet überwiegend in englischer Sprache statt; die Lehrperson unterstützt dabei das Verständnis durch Gestik, Mimik und Bildmaterial.

Die mündlichen Fertigkeiten Hören und Verstehen sowie Sprechen stehen im Vordergrund des Unterrichts. In Absprache mit den anderen Grundschulen Lüdinghausens wird an der Marienschule das Lehrwerk „Bumblebee“ eingesetzt. Auch die Möglichkeit des Lernens mit Hilfe der neuen Medien wird im Fach Englisch an unserer Schule regelmäßig aufgegriffen.

 

Der Englischunterricht in der Grundschule bildet die Grundlage für ein lebenslanges Fremdsprachenlernen und den Erwerb einer Mehrsprachigkeit. Er entwickelt die Möglichkeiten der Schülerinnen und Schüler weiter, in ihren durch sprachliche und kulturelle Vielfalt bestimmten Lebenswelten zu handeln und sich mit der Vielfalt der Kulturen innerhalb und außerhalb des eigenen Landes auseinander zu setzen

Dabei zielt der Englischunterricht zum einen auf den Erwerb grundlegender elementarer sprachlicher Mittel sowie konkreter kommunikativer Fähigkeiten und Fertigkeiten, die die Schülerinnen und Schüler in konkreten Situationen erproben und festigen können. Auf dieser verlässlichen Basis sprachlicher Kompetenzen setzen die weiterführenden Schulen mit ihrem Englischunterricht ab Klasse 5 ein und bieten in der Folge weitere Sprachen an.

 

 

5.6.2         Leistungsüberprüfung - und bewertung

 

Alle Fächer unterliegen einer ständigen Qualitätskontrolle, einerseits durch die LehrerInnen, deren Arbeit durch Richtlinien und Lehrpläne bestimmt und gestaltet wird, andererseits durch die Lerngruppe selbst, die das Fortschreiten der Lernprozesse sichtbar macht.

Eine Qualitätskontrolle ergibt sich hier durch Lehrerkonferenzen sowie Gespräche innerhalb des Kollegiums, denn im Förderunterricht oder in einzelnen Fächern werden die Lehrerinnen nicht nur in ihrer eigenen Klasse eingesetzt. Zudem legen wir eine Sammlung der Lernzielkontrollen an, damit die nachfolgenden Kollegen eine Orientierung über den Leistungsstand und den Umfang der vorherigen Kontrollen haben. Alle Regelungen sind in unserem Leistungskonzept verankert.

 

 

5.6.2.1        Qualitätssicherung – VERA - Vergleichsarbeiten

 

Um die Qualität schulischer Arbeit durch Vergleich zum Lernfortschritt anderer Klassen gleicher Stufe zu kontrollieren, werden im jährlichen Rhythmus VERA - Vergleichsarbeiten geschrieben. Die Beteiligung an dem Projekt der Universität Koblenz/Landau soll für uns mehr als die Erfüllung einer Pflicht sein. So können die Ergebnisse im Hinblick auf die weitere Entwicklung von Unterricht sehr aufschlussreich sein. Sie können fachliche, fachdidaktische und pädagogisch-psychologische Impulse für die Aktivitäten an unserer Schule bieten, indem sowohl durch die Auswahl der Aufgaben als auch durch die Ergebnisse Diskussionen über Unterrichtsgestaltung und Beurteilungspraxis entfacht werden. Durch die genaue Analyse der Fehlermuster besteht die Chance, Fehler auf ihre Häufigkeit hin zu untersuchen und Gründe dafür zu herauszufinden. Dies fordert eine genaue Untersuchung der Unterrichtsmaterialien und der didaktischen Schwerpunktsetzung geradezu heraus.

Die Vergleichsarbeiten lassen sich darüber hinaus nutzen zur Diagnose von...

  • Aufgaben: Welche Aufgaben sind schwierig (werden von wenigen Schülern gelöst), welche leicht (werden von vielen Schülern gelöst)?
  • Personen: Wie erfolgreich sind einzelne Schülerinnen und Schüler? Bei welchen Aufgaben haben bestimmte Schülerinnen oder Schüler Schwierigkeiten?
  • Klassen: Wie wird meine Klasse abschneiden? Wie unterscheiden sich die Klassen im Niveau und der Streuung?

Die Vergleichsarbeiten ermöglichen den Lehrpersonen einen Blick von außen auf ihre Klasse, so dass individuelle und kollektive Schwachstellen aufgezeigt und ihnen durch individuelle Fördermaßnahmen oder vermehrtes, vertiefendes Üben im Klassenverband begegnet werden kann.

Die Vergleichsarbeit liefert eine objektive, klassen- und schulübergreifende Zusatzinformation des Leistungsstandes der Schülerinnen und Schüler. 

 

5.6.3  Zeugnisse                                                                                                   

 

Die Schülerinnen und Schüler der Klassen 1 und 2 erhalten jeweils zum Ende des Schuljahres, die Schülerinnen und Schüler der Klassen 3 und 4 zum Schulhalbjahr und zum Ende des Schuljahres Zeugnisse.

Die Zeugnisse der Klassen 1 bis 3 enthalten einen Bericht über die Entwicklung im Arbeits- und Sozialverhalten sowie über die Lernentwicklung und den Leistungs­stand in den Fächern. Die Zeugnisse der Klasse  3 enthalten darüber hinaus Noten, Die Zeugnisse der Klasse 4 enthalten Noten.

 

Die Zeugnisse der Klassen werden in der letzten Unterrichtswoche des Schulhalbjahres ausgegeben.

Die Teilnahme an einer Arbeitsgemeinschaft wird nicht mit einer Note, son­dern mit einer Teilnahmebeschreibung aufgeführt.

Nach Erhalt der Zeugnisse besteht für die Eltern grundsätzlich die Möglichkeit, bei Rückfragen zeitnah ein Gespräch mit der jeweiligen Lehrperson zu führen.

6.      Öffnungen von Schule sind Türen und Fenster

 

6.1    Schulleben

 

Die Marienschule zielt auf ein reichhaltig gestaltetes Schulleben, um dadurch ihren Erziehungsauftrag zu unterstützen und Formen und Möglichkeiten des Lernens zu erweitern. Diese erzieherische Wirkung entfaltet das Schulleben dann, wenn Eltern ein­bezogen werden und wenn durch regelmäßiges Wiederkehren Traditionen entwickelt werden.

Jedes Kind soll deshalb die im Folgenden beschriebenen einzelnen Elemente zumindest einmal als Schülerin oder Schüler miterlebt haben. Die Aktivitäten und Feste können nur gelingen, wenn Eltern aktiv mitarbeiten. Alle Veranstaltungen werden rechtzeitig ange­kündigt, so dass die Teilnahme aller erwartet wird, auch wenn die Veranstaltung ansonsten unterrichtsfreien Tagen stattfindet.

 

6.1.1 Schulfest / Sport- und Spielefest /Sponsorenlauf/Projektwoche

 

Jedes Jahr gibt es ein Sportfest für die Marienschule. Es wird auf der Sportanlage Seppenrade durchgeführt. Der Tag beginnt mit dem Leichtathletikdreikampf (Bundesjugendspiele), daran anschließend finden 800-Meter-Läufe statt. Die Urkundenverleihung erfolgt am darauffolgenden Tag. In Kooperation mit dem Sportverein Fortuna Seppenrade werden die erzielten Ergebnisse auch für das Sportabzeichen gewertet.

Etwa alle anderthalb Jahre findet ein Sponsorenlauf statt. Es wird eine etwa 1km lange Strecke um die Schule angeboten. Der Förderverein sorgt für das leibliche Wohl. Traditionell wird für den Verein „Hilfe für den Senegal“ gesammelt, über andere Adressaten entscheidet die Schulkonferenz.

Regelmäßig wird eine klassenübergreifend angelegte Projektwoche veranstaltet. Die einzelnen Projektgruppen werden von Lehrerinnen und Lehrern der Schule geleitet, die sich zuvor auf ein Rahmenthema verständigt haben. Der Ort ist nicht festgelegt. Aktive Teilnahme oder Hilfe von Eltern ist ausdrücklich erwünscht. Die Ergebnisse der Projektwoche werden nach Möglichkeit am Schlusstag präsentiert.

 

Die Schulkonferenz hat folgende Festfolge beschlossen:

Jahr 1:    Schulfest (2017/2021)
Jahr 2:    Projektwoche (2018:Weltraum/ 2022)

Jahr 3:    Großprojekt (Teilfinanzierung aus Mitteln des Fördervereins)

                z.B. Zirkus oder „Das Dschungelbuch“ (2019: König der Löwen)

Jahr 4:     Projekttage (2016: Experimente, 2020: Schule früher -  Seit 1670 Schule    

                Seppenrade)

 

Das Schulfest findet alle vier Jahre an einem Samstag im Sommer statt. Das ganze Dorf ist zu dieser Schulveranstaltung eingeladen. 

 

6.1.2 Elternarbeit

 

Eltern sind die Hauptverantwortlichen für die Erziehung. Allein schon aus diesem Grund muss die Schule mit ihnen ins Gespräch kommen, sie einbinden, mit ihnen zum Wohle des Kindes zusammenarbeiten. Zum einen gibt es eine institutionalisierte Zusammenarbeit, wie sie u.a. die allgemeine Schulordnung und das Schulmitwir-kungsgesetz vorschreiben (Mitwirkung in Schulkonferenz, Schulpflegschaft, Klas-senpflegschaft und Klassenkonferenz; Sprechtage etc.). Diese aber reicht bei weitem nicht aus, will die Marienschule ihrem Erziehungsauftrag gerecht werden. Schon heute gibt es an unserer Schule vielfältige Formen der Zusammenarbeit, die sich bewährt haben, andere, neue, müssen erprobt werden.

 

Schon vor Beginn des 1. Schuljahres (also vor den Sommerferien ) wird den Eltern der Schulanfänger die Möglichkeit gegeben, die Schule, die Klassenelternschaft und den/ die Klassenlehrer/ in kennenzulernen.

 

Neben den zwei vorgeschriebenen Klassenpflegschaftsversammlungen pro Schuljahr können bei wichtigen Anlässen oder drängenden Problemen weitere Elternabende einberufen werden, zu denen der / die jeweilige Klassenpflegschaftsvorsitzende einlädt. In einigen Klassen organisiert die Elternschaft auch einen Stammtisch zum Kennen lernen.

 

Pro Schulhalbjahr findet ein Elternsprechtag statt. Für diesen Tag werden mit den Eltern Sprechzeiten vereinbart, um Wartezeiten zu vermeiden. Pro Gespräch werden 10 bis 15 Minuten vorgesehen.

 

Für die Eltern der 4. Klasse wird im November/ Dezember eine Informationsveranstaltung zum Übergang auf die weiterführenden Schulen angeboten. Dies wird in Kooperation mit den anderen zwei Lüdinghauser  Grundschulen organisiert. Der Schulleiter bietet hier auch einen Fragebogen an, der Lehrern und Eltern als Gesprächsgrundlage dienen kann. Im November findet der Sprechtag der Klasse 4 als Beratungstermin statt. Da die Anmeldungen zu den Sek I -Schulen Anfang Februar erfolgen, kann im Januar bei Bedarf ein weiterer Beratungstermin stattfinden.

 

Für eine gute Zusammenarbeit zwischen Elternhaus und Schule reichen erfahrungsgemäß zwei Elternsprechtage nicht aus. Aus diesem Grund bieten die Lehrer zusätzliche Gesprächsmöglichkeiten an. Dies können sowohl feste Sprechstunden und Bedarfssprechstunden als auch telefonische Sprechzeiten sein. Damit Eltern in einer konkreten Situation nicht abgewiesen werden müssen, sollten mit ihnen klare Absprachen über diese Sprechzeiten getroffen werden.

 

Mit Zustimmung der jeweiligen Eltern kann eine Telefonliste für die Klassen erstellt und an alle Mitglieder der Klassenpflegschaft verteilt werden. Darauf sollte neben dem Namen der Eltern auch der Name des Kindes eingetragen sein. Diese Liste dient einmal der Kontaktaufnahme innerhalb der Elternschaft und der Kinder einer Klasse, aber auch als Telefonkette bei dringenden Informationen seitens der Schule.

 

Damit die Schule transparent wird, ist es sinnvoll, Eltern zur Mitarbeit im Unterricht einzuladen. Eltern, die gerne erleben möchten, wie und was ihre Kinder lernen, sprechen mit den Klassen- und Fachlehrern/ innen einen günstigen Termin für einen Unterrichtsbesuch ab. Den besten Einblick erhalten sie, wenn sie sich in die Unterrichtsarbeit einbinden lassen, sei es als Leseeltern, Computerfachleute, Werk- und Bastelhelfer und dergleichen mehr.

 

Viele Vorhaben im Unterricht und Schulleben der Marienschule sind ohne die tatkräftige Unterstützung der Eltern gar nicht zu bewältigen. Eltern helfen beim Radfahrtraining in der Klasse 3, begleiten die Kinder beim Martinsumzug, bewirten Eltern und Gäste der Schulanfänger am Tag der Einschulung.

Sie organisieren Spiel- und Imbissstände bei diversen Klassen- und Schulfesten, begleiten Kinder auf Ausflügen und helfen bei der Materialbeschaffung.

 

Sicherlich soll für die Mitarbeit der Eltern an der Marienschule das Prinzip der Freiwilligkeit gelten, doch sollten alle immer wieder daran erinnert werden, wie wichtig ihre persönliche Mitarbeit für jedes einzelne Kind unserer Schule ist.

Viele Eltern sind auch bemüht, eine AG für die Schüler anzubieten. Wir begrüßen diese Ideen sehr und unterstützen die Eltern bei der Einrichtung einer solchen AG. 

 

6.1.5   Förderverein

 

Der Förderverein unserer Schule hat sich nicht nur die Aufgabe gesetzt, uns finanziell zu unterstützen. So sucht er auch Sponsoren, die uns mit Ideen und Neuanschaffungen direkt unterstützen. Zudem ist er mit der Schulpflegschaft zusammen Organisator der logistischen Themen unserer Schulfeste.

Seit einigen Jahren bietet der Förderverein Kleidung an, die das Logo der Schule tragen und immer wieder gerne als Geschenke gekauft werden. Die Schulleitung unterstützt die wichtige Arbeit des Fördervereins und nimmt (als natürliches Mitglied) regelmäßig an den Vorstandssitzungen teil.

 

 

 

6.2.         Öffnung nach außen

Zusammenarbeit mit anderen Institutionen

 

Bereits an anderen Stellen dieses Schulprogramms sind die Institutionen erwähnt worden, mit denen die Marienschule schon lange und erfolgreich zusammenarbeitet.

 

 

 

6.2.1           Kindergärten

 

Kooperation mit den Kindergärten ist seit Jahrzehnten gewachsen und trägt vor allem zu einem reibungslosen Übergang vom Kindergarten zur Grundschule bei. In Dreiecksgesprächen Kindergarten/Eltern/Grundschule wird der Übergang begleitet. Vor allem den Kindern mit Schwierigkeiten werden Hilfen an die Hand gegeben. Die Festlegung auf einen Kooperationskalender soll die Zusammenarbeit dauerhaft strukturieren. Mindestens zweimal im Jahr finden Treffen auf Leitungsebene statt, zu denen die Schulleitung einlädt.

 

Kooperationskalender

Kindergärten – Marienschule Seppenrade

 

 

Kindertageseinrichtung

 

 

Schule

 

September/Oktober

1. Elternsprechtag der angehenden Schulkinder in der Kindertageseinrichtung

2.  Besuche der Erzieherinnen in der Schule Feedbackgespräche
Gespräch Kita – Lehrer der
    Klasse 1- vor den 
    Herbstferien

 

 

 

Oktober/November

3. Schreiben für die Schweigepflichtentbindung zwischen Schule und Kindergarten

3.Schreiben für die Schweigepflichtentbindung zwischen Schule und Kindergarten

 

 

 

 

 

4. Terminabstimmung  (Grundschulleitung und Einrichtungsleitung)

Austausch zum neuen Durchgang

4. Terminabstimmung (Grundschulleitung und Einrichtungsleitung)

Austausch zum neuen Durchgang

 

 

 

5. Elternabend zum      
Einschulungsverfahren

 

November

 

6. Anmeldung und Schulspiel

 

November

7. St. Martin-Feier

 

7. St. Martin Feier

 

Dezember

8. gem. Singen im Advent in der Schule mit den Schulneulingen

Besuche der Schulleitung in den Kindergärten

8. gem. Singen im Advent in der Schule mit den Schulneulingen

Besuche der Schulleitung in den Kindergärten

 

Januar/Februar

9. Gemeinsame Sitzung/Fortbildung mit Schule und KiTa

9. Gemeinsame Sitzung/Fortbildung mit Schule und KiTa

 

 

opti-onal

Juni

 

10. Besuche in der Kita

opti-onal

Juni/Juli

11. Treffen Schulleitung –
      Leiterinnen wg.
      Klassenaufteilung

 

11. Klassenaufteilung 

12. Elternabend

13. Besuch der
      Schulneulinge:

      Kennenlernen der
      Klasse

 

14. Einladung zu
      Schulveranstaltungenl

 

 

 

 

August

 

 

15. Einschulung

 

 

 

6.2.2           Grundschulen in Lüdinghausen

 

Die drei Lüdinghauser Grundschulen empfinden sich nicht als Konkurrenz, sondern haben über die Jahre verschiedene Themen der Kooperation entwickelt, die sich bewährt haben und allen Beteiligten Vorteile bringen. Im Einzelnen sind dies: Netzwerk Elternhaus in Kooperation mit der Familienbildungsstätte, gemeinsamer Elternabend weiterführende Schulen, Inklusionskonzept, regelmäßige Sitzungen der Schulleitungen zum Meinungsaustausch, Austausch von Materialien für den Unterricht.

 

6.2.3           Weiterführende Schulen

 

Auch zu allen weiterführenden Schulen bestehen regelmäßige Kontakte. So nehmen die Lehrpersonen der letzten Klasse 4 an Sitzungen im Rahmen eines Lehrersprechtages teil. Die Lehrer der weiterführenden Schulen sind gern gesehene Gäste, so besprechen Lehrer der zukünftigen fünften Klassen Fragen der Klassenzusammensetzung und hospitieren auch im Unterricht. Zudem finden in unregelmäßigen Abständen Treffen in den einzelnen Fachbereichen statt.

 

Nach der Grundschulzeit wechseln die Schülerinnen und Schüler in der Regel in die örtlichen weiterführenden Schulen:

Sekundarschule Lüdinghausen

Gymnasien:  Antonius-Gymnasium Lüdinghausen, privates Gymnasium Canisianum

oder in Schulen außerhalb Lüdinghausens: Gesamtschule Olfen oder Nordkirchen.

Jeweils im November findet ein Informationsabend für die Eltern der Viertklässler statt, der von den drei Schulleitungen der Grundschulen gestaltet wird (s.o.!).

 

 

6.2.4  Außerschulische Lernorte

 

Außerschulische  Lernorte werden regelmäßig in den Unterricht mit einbezogen.

In Seppenrade und Umgebung gibt es viele Möglichkeiten, die das „Lernen vor Ort“ interessant machen:

Feuerwehr, Polizei, Handwerksbetriebe (Schlosserei, Schreinerei), Bauernhof, Wochenmarkt, Bäckerei, Stadtrundgang, Rathaus, Burg Lüdinghausen, Burg Vischering, Biologisches Zentrum Lüdinghausen, Allwetterzoo Münster, Freilichtbühne Coesfeld, Wildpark Dülmen, Römermuseum Haltern, Musiktheater Gelsenkirchen, Städtische Bühnen Münster, Stadttheater Lünen.

 

6.2.5  Studienseminar und Universität

 

An unserer Schule werden fast durchgehend Lehramtsanwärter ausgebildet, so dass der Kontakt zum Studienseminar Münster besteht. Die LAAs bringen oft neue Ideen in unser Schulleben und nehmen selbstverständlich an allen Aktionen teil. Weitere Einzelheiten sind in unserem Ausbildungskonzept festgehalten.

Mit Interesse wird die Arbeit der Universität Münster vor allem im Bereich des ITP verfolgt.  Die Fortbildungsveranstaltungen werden den Kollegen präsent gemacht.

Die Marienschule freut sich stets, Praktikanten willkommen heißen zu können, um  junge Menschen für den Lehrerberuf zu gewinnen. Als einzige Ausnahme nehmen wir keine Schülerinnen und Schüler, wenn sie unsere Schule selber besucht haben. Nach deren Schulabschluss ist ein Praktikum möglich.

 

 

6.2.6.  Weitere Kooperationen

 

Es gibt immer wieder ideale Möglichkeiten, Schule so zu öffnen, dass eine Win-Win-Situation für die Schule und die beteiligte Institution entsteht. Zum einen sind es Synegieeffekte, andererseits ist es Werbung oder Nachwuchsförderung. Für die Schule ist oft die Organisation einfacher oder man hat leicht Experten für den Unterricht an der Hand. Für die Marienschule sind dies:

Freiwillige Feuerwehr, Heimatverein, Sportverein Fortuna Seppenrade, Bürgerstiftung, Lions-Club, Katholische Bücherei, Katholische und evangelische Kirchengemeinde.

 

 

 

6.2.7.  Beratungsnetzwerk

 

Das Kollegium ist dabei eine Mappe zu erstellen, in der zu verschiedenen Themen Ansprechpartner aufgeführt werden. Eltern können Kontaktadressen über die Lehrerinnen und Lehrer erhalten.

Ansprechpartner können sein: Jugendamt, Schulpsychologischer Dienst, Kinderkliniken, Ergotherapie, Logopädie, LRS, Dyskalkulie, Fachberater AO-SF, Fachberater Hochbegabung.

 

 

6.3      Öffnung nach Innen

 

6.3.1   Kollegiale Zusammenarbeit

 

Gespräche zwischen Kollegen einer Schule sind äußerst wichtig. Sie dienen dem Erfahrungs- und Meinungsaustausch, der Diskussion über Probleme, der Absprache über paralleles Arbeiten in den einzelnen Jahrgängen, der Planung gemeinsamer Veranstaltungen, dem Materialaustausch etc.. Neben diesen vielen fachlichen Aspekten ist nicht zu unterschätzen, welchen Wert Gespräche auch für ein positives Arbeitsklima in einem Kollegium haben.

 

Die Themen der pädagogischen Konferenzen werden immer wieder neu festgelegt und daran angepasst, wo Bedarf gesehen wird. Die Entwicklung des Schulprogramms steht natürlich im Mittelpunkt.

 

Zweimal im Schuljahr trifft sich das Kollegium zu Zeugniskonferenzen. Hier wird über die Lernentwicklung, den aktuellen Leistungsstand, die Lernfähigkeit, über Lernschwierigkeiten oder –störungen einzelner Kinder einer Klasse beraten.

 

In regelmäßigen Abständen finden für das Kollegium informelle Treffen statt, die natürlich freiwillig sind. Diese Treffen dienen dazu, die Beziehungen zu festigen und eine Basis für ein konstruktives Miteinander zu schaffen. Mindestens einmal im Halbjahr findet ein Treffen von Lehrerrat und Schulleitung statt, bei dem anliegende Probleme aber auch kommunikative Faktoren angesprochen werden.

 

Im Schuljahr 2017/18 hat sich an unserer Schule eine wöchentliche Präsenzzeit etabliert. Ihrer Wochenstundenzahl entsprechend, ist Montag von 12.00 – 13.00 Uhr für das Kollegium außerhalb des Unterrichts Anwesenheitspflicht. In dieser Zeit werden Steuergruppen, Teamsitzungen, Fallberatungen und Fachkonferenzen abgehalten. Einmal im Monat findet hier auch die Konferenz statt, die jedoch bis 14.00 Uhr geht.

 

Einmal im Schuljahr wird jeder Lehrkraft die Gelegenheit gegeben, eine von sich ausgewählte Person bei sich hospitieren zu lassen. Die besuchte Lehrkraft nennt Schwerpunkte, auf die geachtet werden sollen.

 

 

 

 

 

6.3.2    Rechte und Pflichten

 

Alle Kinder haben das Recht auf Achtung und Würde. In einer offenen Lerngemeinschaft, die auf gegenseitigem Vertrauen beruht, kann über Stärken und über Schwächen gesprochen werden, mit dem Ziel, dass alle Kinder, gerade auch solche mit großen Schwächen, Akzeptanz und Achtung finden.

Alle Lehrerinnen und Lehrer sind sorgsam bemüht, die positiven Verhaltungsweisen der Kinder zu würdigen und diese Verhaltensmuster somit auch zu stärken und zu festigen. Stellen sie Defizite fest, so geben sie Hilfen zur Entwicklung und zum Ausbau. Positive Verhaltensmuster zeigen sich in den zwischenmenschlichen Beziehungen ebenso wie im Arbeitsverhalten und im eigenverantworteten Lernen.

 

Eine Lerngemeinschaft (Schulklasse) ist eine Mikrogesellschaft auf Zeit. In einer demokratischen Gesellschaft kann keine Gruppe ohne auf Konsens beruhenden Regeln existieren. Es ist Aufgabe der KlassenlehrerInnen, gemeinsam mit den ihnen anvertrauten Kindern, Regeln des Zusammenlebens zu entwickeln. Diese Regeln sollen möglichst bald auch im Klassenraum schriftlich präsent sein, damit Fach- und Vertretungslehrer ihre Kollegen in ihrem Erziehungsauftrag „regelrecht“ unterstützen können.

 

Regelwidrigkeiten sind Gegenstand von Klassengesprächen oder auch Zwiegesprächen, die das Ziel verfolgen, Einsichten zu entwickeln und dadurch das Einhalten von Regeln zu erleichtern. Sanktionen können leicht das Gegenteil bewirken. Sie sollten als pädagogische Maßnahme nur dann ausgesprochen werden, wenn von einer positiven Wirkung ausgegangen werden kann.

 

Klassendienste sind Dienste für die eigene Klassengemeinschaft und somit auch Dienste für andere. Sie sollen von den Kindern gewissenhaft und eigenverantwortlich ausgeführt werden. Genauso, wie zunächst jedem Kind jeder Dienst übertragen werden kann, können aber auch im Laufe der Zeit besondere Neigungen und Fähigkeiten der Kinder berücksichtigt werden.

 

6.3.3 Lehrerfortbildung

Sich ständig ändernde und erweiterte Anforderungen des Lehrerberufes erfordern Fort- und Weiterbildung in den unterschiedlichen Bereichen.

Lehrerfortbildung ist für die einzelne Schule als Entwicklungs- und Unterstützungssystem definiert, das sich nach den Entwicklungsschwerpunkten des Schulprogramms richtet. Es dient somit vorrangig der Entwicklung des Gesamtkonzeptes, darüber hinaus der Weiterqualifizierung der Lehrkräfte. Für die Fortbildung steht ein Budget zur Verfügung, das Schulen eigenständig bewirtschaften.

Fortbildungsplanung ist ein kontinuierlicher Prozess, der in Abwägung  unterschiedlicher Aspekte der Qualitätssicherung dient. Im Bereich des Qualitätsmanagements ist Fortbildung als Instrumentarium zur Schulentwicklung zu verstehen.

Die Fortbildungsplanung der Marienschule Seppenrade orientiert sich an Schwerpunkten der Schulprogrammarbeit und der für die Arbeit in der Schule notwendigen Fachkompetenzen individuellen Fortbildungsbedürfnissen des Kollegiums.

Auf der Basis der Bedarfsanalyse werden bei der Erstellung des Fortbildungsplans folgende Aspekte  beachtet.

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Schulinterne Abstimmung in der Lehrerkonferenz führt zu einem verbindlichen Fortbildungsplan, der in der Regel für ein Jahr Gültigkeit hat.

Der LFB - Plan ist der jeweils aktuellen Schulprogrammarbeit eines Schuljahres zugeordnet.

 

 

 

 

6.3.4 O G S

 

Seit 2014 besteht an der Marienschule eine OGS, die die Betreuung der Kinder bis 16.30 Uhr garantiert. Die Trägerschaft hat die AWO übernommen. Das Untergeschoss der Schule steht der OGS ebenso zur Verfügung wie die Mensa im Erdgeschoss. Schule und OGS nutzen alle anderen Räume bei Bedarf. Zwischen den Leitungen der beiden Einrichtungen gibt es tägliche Kontakte. Einmal in der Woche ist eine Teamsitzung von Hausmeister, OGS-Leitung und Schulleitung. Regelmäßig nehmen die Leitungen an Sitzungen des jeweils anderen Teams teil, um verschiedene Themen zu besprechen. Zweimal im Jahr gibt es informelle Treffen der Beteiligten. Besondere Themen, die beide Institutionen betreffen sind z.B.: Praktikanten in Schule und OGS, Aufnahme neuer Schüler, gemeinsame Nutzung von Räumen, Hausaufgaben, Disziplinschwierigkeiten. Wir sind auf dem Weg von dem Satz „Unsere Schule hat eine OGS“ zu dem Bewusstsein „Wir sind eine OGS-Schule“ zu kommen.

 

 

6.3.5.  Schulbegleitung

 

Als Schule gemeinsames Lernens kommen auch immer wieder Kinder zu uns, die neben allen differenzierenden Maßnahmen Schulbegleitung nötig haben, um ohne Nachteile das Schulleben zu bewältigen. In enger Zusammenarbeit mit der Schule können Eltern über das Jugendamt einen Antrag auf eine Schulbegleitung stellen. Vor dem Einsatz eines Schulbegleiters wird vom Schulleiter ein von der Schule erarbeitetes Blatt ausgehändigt und besprochen, das für einen reibungslosen Einsatz sorgen soll.

 

 

6.3.6.  Schülerparlament

 

Seit dem Schuljahr 2016/17 haben wir ein Schülerparlament im Aufbau. So fanden zuerst unregelmäßige Sitzungen zwischen Klassensprechern und Schulleitung statt. Vor allem  waren hier Ideen für das Schulfest zu sammeln.

Mittlerweile findet monatlich eine Sitzung statt. Hauptaufgaben sind jetzt: Besprechung aktueller Konflikte, Evaluation der Schulordnung, Planung des eingeführten Schülerparlamentetats.

Vertreten sind jeweils zwei Kinder aus jeder Klasse und ein Schulleitungsmitglied. Ab Oktober 2017 nimmt auch der Schulsozialarbeiter an den Sitzungen teil.  Die Sitzung des Parlaments findet jeweils vor dem Monatstreff statt, so dass dieser geplant werden kann und sich das Parlament nach Bedarf einbringen kann.

 

 

6.3.7.  Schulsozialarbeiter

 

Seit dem Schuljahr 2017/18 stellte die Stadt Lüdinghausen auch den Grundschulen einen Schulsozialarbeiter zur Verfügung. Für die Marienschule sind dies 10 Stunden in der Woche. Der Schulsozialarbeiter nimmt an den wöchentlich Dienstbesprechungen teil, hat eine Besprechungsstunde mit dem Schulleiter und bringt sich nach Bedarf in die Beratung aller am Schulleben Beteiligte ein.

7.   „Renovierung?“ – Evaluation

 

7.1.         Vereinbarungen zur Evaluation


Unser Haus Schule muss immer wieder in all seinen Teilen kontrolliert, überprüft und nachgebessert werden. Dies ist nicht nur von außen gesetzte Pflicht von Schule, sondern auch innere Notwendigkeit. Immer wieder wird überprüft, ob die gemeinsam aufgestellten Vereinbarungen noch gelten und Bestand haben. So wird im ersten Schritt eruiert, welche Punkte nicht eingehalten werden. Diese werden in die Diskussion gebracht und in zwei Schritten bearbeitet. Falls ein Punkt nicht eingehalten wird, wird besprochen, ob er noch notwendig ist, im zweiten Schritt wird er gestrichen, geändert oder unverändert die Kontrolle seiner Einhaltung festgelegt.

 

 

Das Kollegium

 

Der Prozess läuft im Kollegium automatisch, da wir im ständigen Austausch sind. Auch in der vorliegenden Fassung des Schulprogramms werden beständig Änderungen eingefügt, da sich immer wieder zeigt, dass Verabredungen neu durchdacht werden müssen.

 

 

Die Eltern

 

Über laufende Veränderungen im Schulprogramm wird in der Schulkonferenz beraten und der Beschluss gefasst, die Klassenpflegschaft wird informiert. Einmal in jedem Halbjahr wird zu einem besprochenen Thema eine schriftliche Befragung bei den Eltern durchgeführt.

(Schuljahr 2017/18 2. Halbjahr: Konflikte im Schulalltag)

 

 

Die Kinder

 

Mit den Kindern finden immer wieder Besprechungen statt, die jeweils altersgemäß deutlich machen, wie Kinder Regelungen an unserer Schule empfinden. Zunehmend können Punkte ins Schulparlament getragen und dort diskutiert werden.

 

 

 

 

 

 

8. „Erhaltende Maßnahmen – Umbau“ – Bericht und Ausblick

 

Die Vielschichtigkeit des vorliegende Schulprogramms sollte nicht dazu beitragen, das Wesentliche aus den Augen zu verlieren. Wie erwähnt ist das bereits beschriebene Leitbild die Grundlage und damit auch der Motor unserer Arbeit. Gerade die neuen Arbeitsschwerpunkte vor allem im Bereich der Partizipation gründen auf diesem Bild, das uns immer wieder bewusst werden muss.

Das als Anhang angeführte Raster soll helfen,

weiterhin strukturiert daran zu arbeiten, so ist

es auch von enormer Bedeutung immer wieder zu

zu evaluieren, ob die eingebauten Themen dem

Gesamtziel dienen, oder eventuell zu viele

Themen in ein Schuljahr gestellt wurden. Es

scheint uns daher auch in keiner Weise ver-
werflich, in regelmäßigen Abständen vor allem

Details im Ausblick zu ändern, wenn sich Ziele als nicht

als nicht verifizierbar herausstellen. Gerade die

Einbeziehung der Überlegungen zur Evalua-

tion und zur Fortbildung sind hilfreich, um Pla-

nungen von Fortbildungen sinnvoll zu termi-

nieren.

Die insgesamt fünf Bereiche des folgenden

Rasters sind wiefolgt zuzuordnen,wobei zu be-

denken ist, dass sich alle Bereiche stark über-

lappen.

 

 

Arbeitspläne und Leistung:          Gemeinsam lernen

Individuelle Förderung:                 Wir sind alle wichtig

Medienkonzept:                              Gemeinsam lernen

Fortbildungsplanung:                    Alle machen mit

Schulparlament:                              Zusammen wachsen

Elternarbeit:                                     Wir sind alle wichtig- Alle machen mit

Zusammenarbeit mit der OGS:    Ich bin nicht allein

 

 

 

 

 

 

 


 

8. „Erhaltende Maßnahmen – Umbau“ – Bericht und Ausblick

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

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